Puppen tanzen gegen G8

Das "Anti G8-Bündnis Trier" demonstrierte in der Trierer Innenstadt mit Riesenpuppen gegen den in einigen Tagen stattfindenden G8-Gipfel in Heiligendamm.

Trier. (red) Mit Großpuppen wurden zwischen Kornmarkt und Porta Nigra mehrere Szenen gespielt, die zeigten, wie die Industriestaaten ihre Profite auf Kosten armer Länder ausbauen und dies auch mit militärischen Mitteln absichern.Mit der Aktion wollte das "Anti G8-Bündnis Trier" zeigen, dass das derzeitige Weltwirtschaftssystem täglich Opfer in den Ländern der so genannten "Dritten Welt" produziert. Ziel der Aktion ist es, den Menschen deutlich zu machen, dass es Alternativen zu dem bestehenden System gibt."Wir wollen die Leute aufmerksam machen und zeigen, dass eine andere, bessere Welt möglich ist", so Susi Rausch von der AG Frieden, die neben Attac, Katholischer Studierenden Jugend (KSJ), Gruppe Libertad, autonomem Uniseminar und Einzelpersonen im Bündnis engagiert ist. Die Passanten am Rand griffen zahlreich nach den verteilten Flugblättern und stellten an die Demonstranten Fragen zur Aktion. Die Riesenpuppen waren am Nachmittag zudem ein beliebtes Objekt zum Fotografieren. In wenigen Tagen werden die Trierer Aktivisten ihre Puppen packen und sich auf den Weg zur Großdemonstration nach Rostock machen, um dort für ihre Ziele zu demonstrieren. "Die G8 sind informell und undemokratisch, hier wird die neoliberale Globalisierung zum Schaden von Mensch und Umwelt vorangetrieben, beteiligt euch am Protest" so Karin Faber von der KSJ. Beim G8-Gipfel treffen sich die Regierungschefs der acht großen Industrienationen und fällen Entscheidungen, die sich auf den Welthandel auswirken und richtungweisend sind.Weitere Informationen im Internet unter www.heiligendamm2007.de

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