Qualität schlägt Menge

Die 8. Edelbrandprämierung hinterlässt einen durchweg positiven Eindruck.

Die 8. Edelbrandprämierung hinterlässt einen durchweg positiven Eindruck. Nicht so sehr wegen der hohen Zahl von Auszeichnungen - die könnten eher die Frage nach den Bewertungskriterien aufwerfen -, sondern wegen der grundlegenden Tendenz. Wer auf die Flaschen und die Etikette geschaut, und wer den einen oder anderen Brand beim anschließenden "Edelbrandforum" probiert hat, kommt an der Einsicht nicht vorbei: Da hat sich etwas getan in Rheinland-Pfalz. Auch in der Region haben sich die Brennereien vom Image des Billig-Fusels distanziert. Sie setzen auf aromareiche Produkte mit ausgeprägtem Charakter, trennen im Produktionsprozess Minderwertiges und Hochwertiges und konzentrieren sich aufs Wertvollste: Brände als Aperitif oder nach einem guten Essen und vielleicht zum maßvollen Genuss am Feierabend. Qualität schlägt Quantität. So gesehen könnte mancher Winzer von den Brennereien lernen. m.moeller@volksfreund.de

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