Rahmenplan abgewiesen

ZEWEN. Den Entwurf des Stadtteilrahmenplans Trier-Zewen hält der Ortsbeirat für unannehmbar. Das wurde bei der jüngsten Ratssitzung deutlich.

Nicht viel Federlesens machte der Ortsbeirat mit dem Entwurf des Stadtteilrahmenplans (SRP) Trier-Zewen in seiner jüngsten Sitzung im "Gelben Pavillon" der Grund- und Hauptschule. Die von Arbeitsgruppen und Ortsbeirat erarbeiteten Kritikpunkte und geforderten Nachbesserungen seien hinlänglich bekannt, erinnerte Ortsvorsteherin Maria-Elisabeth Grünhäuser an die Diskussionen vergangener Monate. So müssten sich die sechs "treuen Zuhörer" (Maria-Elisabeth Grünhäuser) nicht wundern, wenn der Ortsbeirat den SRP in seiner jetzigen Fassung einstimmig als nicht annehmbar an die Stadt zurückweist. Ohne in die Details einzusteigen, erteilten die Sprecher von CDU, SPD und UBM dem Plan eine Abfuhr, weil die Stadt die gewünschten Änderungen noch nicht in den Plan habe einfließen lassen. Ortsvorsteher-Stellvertreter Helmut Mertesdorf formulierte die dem Beschluss zugrunde liegende Vorlage an die Stadt mit den Zewener Hauptforderungen. Erstens: ein Anschluss-Wohngebiet an "Zewen Nord-Ost" und zwar mindestens in der gleichen Größe, wie es in Euren vorgesehen sei. Zweitens: eine zweite Anbindung an die Gottbillstraße. Hinfällig wäre dann der nahe Fußgängerüberweg. Weiterer positiver Nebeneffekt: Die als Gemeindestraße eingestufte Verbindung zwischen Zewen und Euren könnte der rein landwirtschaftliche Nutzung umgewidmet werden. Diese Forderung wurde bereits im Eingemeindungsvertrag von 1969 festgeschrieben. Drittens: Nicht anfreunden kann sich der Ortsbeirat mit dem Hinweis im SRP, die von den Linienbussen verursachten Straßenschäden seien "nicht relevant". Unverständlich sei ferner die Ansicht der Stadt, Zewener- und Wasserbilliger-Straße seien nicht von massivem Durchgangsverkehr belastet. Nach wie vor hält der Zewener Ortsbeirat eine gemeinsame Sitzung mit dem Eurener Ortsbeirat für sinnvoll. Schließlich gebe es viele gemeinsame Interessen, und die Zusammenkunft sei zudem ein Zeichen dafür, dass "die Zewener doch mit den Eurener können". Ortsvorsteherin Maria-Elisabeth Grünhäuser teilte weiter mit, dass der Standort des neuen Ortsschilds (Einfahrt aus Richtung Igel) vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr in Trier beanstandet worden sei. Man müsse sich mit dem Gedanken tragen, das Schild abzubauen, wenn die Behörde nicht noch einlenke.

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