Rallye-Förderung ohne Beanstandung

Der Landesrechnungshof wird die städtische Förderung des Rallye-WM-Laufs keiner Sonderprüfung unterziehen, wie es die Grünen in einer Beschwerde gefordert hatten.

Trier. (BP) Am 13. August hatten sich die Stadtratsfraktion und der Kreisvorstand der Grünen beim Landesrechnungshof über die Rallye-Förderung der Stadt in Höhe von 91 000 Euro beschwert. Nun folgte die Antwort. Grundsätzlich werde es keine Sonderprüfung geben, weil "der Betrag von 91 000 Euro angesichts des Trierer Haushaltsvolumens von untergeordneter Bedeutung" sei. Außerdem lägen keine Verstöße gegen die Grundsätze kommunaler Haushalt- und Wirtschaftsförderung vor. "Die Kosten (…) stehen angesichts sechsstelliger Besucherzahlen nicht offensichtlich außer Verhältnis zu dem damit erstrebten Nutzen für Wirtschaft und Tourismus", heißt es in dem Schreiben, das dem TV vorliegt. Dass die Grünen die Antwort in einer Mitteilung als "Teilsieg" bezeichnen, liegt an der Schlussformulierung, dass es sich der Rechnungshof vorbehält, im Rahmen der "normalen" Haushaltsüberprüfung das Thema Rallye aufzugreifen. "Das ist eine erfreuliche Nachricht für uns", sagt Sascha Gottschalk, Kreisvorstandssprecher der Grünen, der aber auch meint: "Der angebliche Nutzen der Rallye wird maßlos überschätzt." Bürgermeister Georg Bernarding reagierte auf TV-Anfrage gelassen: "Der Rechnungshof kann gerne kommen, wir stellen alle Unterlagen zur Verfügung. Die Kosten pro Zuschauer sind im Vergleich zu anderen Veranstaltungen, auch in Trier, absolut im Rahmen."

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