Rat fordert Schadstoffmessungen

BIEWER. (gsb) Der Ortsbeirat Biewer behandelte auf seiner Sitzung auch das Thema Umwelt im Stadtteil. Er befürwortete einstimmig Schadstoffmessungen in Biewer.

"Es ist wichtig, dass wir als angrenzender Stadtteil an den Trierer Hafen in Schadstoffmessungen aufgenommen werden", meinte Ortsvorsteherin Sabine Berg (CDU).Genauso wie in Pfalzel sollten Gemüse und Salate aus Biewerer Gärten einer Probe unterzogen werden. "Es kann nichts schaden", meinte Jürgen Weiland (CDU). In Hinblick auf Untersuchungen in anderen Stadtteilen, die an den Trierer Hafen grenzen, "können wir nicht als Inselchen leben und so tun, als wäre hier nichts." Es gebe in Biewer eine erhöhte Zahl von Krebserkrankungen, sagte Berg.

Ob die Ursachen im Verkehr, in Verfüllungen oder dem Grundwasser zu suchen seien, müsse geklärt werden. Hermann Steffens (CDU) regte an, Bodenproben in den ehemaligen Kiesgruben zu nehmen.

Dort hatte das heutige Trierer Stahlwerk (TSW) vor Jahrzehnten die Schlacke verfüllt - und habe damals für intensive Diskussionen gesorgt. "Belastungen können sich addieren, wir wollen wissen, ob es welche gibt und wenn ja, wie hoch sie sind", erklärte Berg.

Oliver Erb (CDU) berichtete zudem von Problemen auf dem Spielplatz "Auf der Kipp". Dort verdrängten Jugendliche jüngere Kinder, außerdem käme es zu Vandalismus und Sachbeschädigungen. Otmar Cartarius (CDU) bestätigte den Schulhof als "informellen Treff" für Jugendliche auch außerhalb Biewers.

Anwohner fürchteten, die Täter anzuzeigen aus Angst vor Repressalien. Der Ortsbeirat war sich einig, dass der Bauantrag für einen sportlichen Multifunktionsplatz hinter der Firma Kirsch für Jugendliche mit BMX-Bahn, Skateranlage und Boulebahn zügig vorangetrieben werden müsse.

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