Trier. (ae) Die Erfahrung, vor Publikum zu spielen, ist wichtiger Baustein der musikalischen Ausbildung. Deshalb veranstaltet der Verein der Freunde und Förderer der Musikschule der Stadt Trier jährlich im Mai das Podium der musizierenden Jugend Triers. Das hat bereits Tradition, denn die Idee geht auf Professor Karl Berg, Gründer der Musikschule, zurück. "Dieses Angebot, richtig unter Konzertbedingungen zu spielen, steht allen jungen Musikerinnen und Musikern offen, egal ob sie in der Musikschule oder bei privaten Dozenten ausgebildet werden", sagt Pia Langer, Leiterin der Musikschule und Organisatorin des diesjährigen Podiums.Solisten und Ensembles zeigen ihr Können

Dort präsentierten sich bei zwei Konzerten im von der Tufa eigens zur Verfügung gestellten großen Saal Solisten und Ensembles mit einem sehr abwechslungsreichen Programm von beachtlichem Niveau. Dabei sammelten die Jüngsten Konzerterfahrungen, wie Valeria Mauel, die souverän den 3. Satz des Concertino von O. Rieding auf der Violine spielte. Andere, wie die Jugend-Musiziert-Teilnehmerin Claudia Monzel, die Beethovens Klavier-Sonate in c-moll spielte, nutzten die Möglichkeit zur Vertiefung oder nochmaligen Präsentation ihres Wettbewerbs- oder Konzertrepertoires. Das Publikum genoss Musik für Blockflöte, Streichinstrumente, Klavier oder Horn von Komponisten wie Mozart, Tschaikowsky, Grieg, Telemann, Chopin oder Ginastera. Zum Finale gab es traditionelle Klezmer-Musik vom zehnköpfigen Klezmer-Ensemble der Musikschule. "Wir sind offen für jede Musikrichtung", betont Pia Langer, "letztes Jahr war auch Jazz dabei". Die nächste Auflage ist für Mai 2009 geplant. Junge Solisten und Ensembles aller Ausrichtungen können diese Auftrittsmöglichkeit nutzen, unabhängig davon, wo sie unterrichtet werden. Anmeldungen bei der Musikschule unter Telefon: 0651/7181440.