Raus aus der Stadt, rein ins Museum

Ob Papierarbeiten des Ramboux-Preisträgers Dieter Sommer, Führungen zur Stadtgeschichte oder Informationen zur täglichen Arbeit eines Restaurators: Das Stadtmuseum Simeonstift hat für den Monat November ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

Folgende Veranstaltungen bietet das Stadtmuseum Simeonstift im November an:

Sonntag, 9. November:

Eine Kuratorenführung zum Thema "Stadtgeschichte im Stadtmuseum" mit Frank G. Hirschmann am Sonntag, 9. November, um 11.15 Uhr, bietet interessante Einblicke in die Stadtgeschichte von der frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert. Anhand ausgewählter Exponate wird die Entwicklung der Stadt nachvollzogen und auf für Trier typische Themen des alltäglichen Lebens hingewiesen. Kosten: sechs Euro.

Anlässlich des 70. Jahrestages der Reichsprogromnacht informiert Frank G. Hirschmann jeweils um 13, 14 und 15 Uhr über das jüdische Leben in Trier. Exponate der früheren jüdischen Gemeinde stehen im Mittelpunkt dieser Führungen, wie zum Beispiel die Thorarolle aus der zerstörten Synagoge oder die "Opfergedenkwand" mit Interviews von Holocaust-Überlebenden aus Trier aus dem Spielberg-Archiv in New York vor. Eintritt frei.

Um 18 Uhr führt Bärbel Schulte durch die Papierarbeiten des Ramboux-Preisträgers Dieter Sommer, die noch bis zum 16. November im Stadtmuseum Simeonstift zu sehen sind. Die Führung bietet zum letzten Mal die Gelegenheit, die knapp 100 Zeichnungen und Papierschnitte fachkundig vorgestellt zu bekommen. Eintritt: sechs Euro.

Samstag, 15. November:

Einen Einblick in die alltäglich Arbeit eines Museums bietet Restaurator Dimitri Bartashevich am Samstag, 15. November, um 15 Uhr. Gezeigt werden Techniken der Vergoldung und wie diese fachgerecht behandelt werden. Eintritt: sechs Euro.

Samstag, 22. November:

Unter dem Motto "Raus aus der Stadt, rein ins Museum" bespricht Anette Köhler am Samstag, 22. November, 15 Uhr, Werke des Malers Johann Anton Ramboux, die sich mit den Trierer Römerbauten befassen. Die Veranstaltung will die enge Verbindung vom Stadtmuseum mit der Stadt Trier verdeutlichen. Eintritt: zehn Euro.

Sonntag, 23. November:

"Max Lazarus - ein deutsch-jüdisches Malerschicksal" lautet der Titel einer Führung mit Bärbel Schulte am Sonntag, 23. November, 15 Uhr. Max Leon Lazarus wurde am 12. Juli 1892 in Trier als Sohn einer jüdischen Familie geboren. Aus seiner Hand sind zahlreiche Ansichten der Stadt Trier und seiner Umgebung erhalten, von denen das Stadtmuseum einige eindrucksvolle Beispiele besitzt. Als Jude war Lazarus gezwungen, Deutschland zu verlassen. Er emigrierte in die USA, wo er nach schwerer Krankheit seine künstlerische Karriere fortsetzte. Eintritt: sechs Euro.

Freitag, 28. November:

Die "Sammlung Hermes" steht im Mittpunkt einer Führung am Freitag, 28. November, 16 Uhr, die von Gregor Scherf geleitet wird. Die Sammlung des Stadtmuseums besteht zu einem nicht unwesentlichen Teil aus Stiftungen und Schenkungen. Der erste, der der Stadt 1830/31 seine Sammlung überließ, war der Trierer Richter und Gerichtspräsident Johann Peter Job Hermes. Der umfangreiche Bestand an Gemälden, Glaserzeugnissen, Alabasterreliefs und kunstgewerblichen Stücken ließen erst die Idee eines Stadtmuseums aufkommen. Gregor Scherf gibt in seiner Führung einen eindrucksvollen Einblick in die ausgeprägte Sammelleidenschaft Hermes'.

Informationen zu den Veranstaltungen gibt es unter Telefon 0651/7181459 oder im Internet unter www.museum-trier.de.

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