Raus in die Natur

Die Kindertagesstätte (Kita) Herz Jesu ist in Trier-Süd ein Haus mit langer Geschichte. Nachwuchssorgen hat die Kita nicht: 80 Kinder gibt es hier. Jetzt denken Kinder, Erzieherinnen und Eltern über eine Neugestaltung des Spielplatzes nach.

 Sie hoffen auf den neuen Spielplatz: Carmen Gangi, Mahmoud, Marek, Niklas, Daniela Pieper und Felix (von links). Foto: Kita Herz Jesu

Sie hoffen auf den neuen Spielplatz: Carmen Gangi, Mahmoud, Marek, Niklas, Daniela Pieper und Felix (von links). Foto: Kita Herz Jesu

Trier. (red) Der fünfjährige Marek hat klare Vorstellungen, was sein Wunschspielplatz haben muss: "Einen Tunnel in einem Hügel, durch den man unten durchkriechen und oben drüberklettern kann." Und auch der vierjährige Niklas hat einen Wunsch: "Ein kleiner Bach, der am Ende in einen Sandkasten fließt." Zwei von vielen Ideen, die die Kinder der Kita Herz-Jesu auf mehreren Modellen bereits realisiert haben. Die Dringlichkeit einer Neugestaltung des Spielplatzes auf dem Innenhof steht für die Leiterin der Einrichtung, Margarethe Molitor, außer Frage: "Wenn Kinder im Freien sind, brauchen sie attraktive Spielangebote. Die aber können wir im Augenblick nicht bieten." Im Rahmen einer Projektarbeit ging es auf Entdeckungsreise: "Wir sind mit den Kindern zu den verschiedensten Spielplätzen im Stadtgebiet gefahren, wo sie sich umschauen und neue Eindrücke sammeln konnten", berichtet Daniela Pieper. Danach gingen die Kleinen, betreut von den Erzieherinnen, in die Planungsphase. "Auffällig war, dass die Kinder sich nicht für fertig konfektionierte Ware interessierten. Ein einfacher Baumstamm mit Wurzeln dran erschien ihnen wesentlich reizvoller als so manches fertige Spielgerät", registrierte Carmen Gangi. Und wie sieht der ideale Spielplatz nun aus? Die von den Kindern gebauten Modelle zeigen es. "Ohne Geräte geht es nicht", sagt Daniela Pieper und zeigt auf Schaukeln und Rutschen. Ob auch Büsche und Pflanzbeete Realität werden, hängt wesentlich auch von den Eltern ab. "Wenn wir im Frühjahr unser Vorhaben angehen wollen, brauchen wir die Hilfe und Unterstützung der Eltern", sagt Margarethe Molitor. Und das ist nicht unbeträchtlich: "Alleine an Materialkosten kommen da schnell über 10 000 Euro zusammen", weiß die Leiterin. In Kürze soll die Entscheidung fallen - wenn die Erzieherinnen den Eltern und dem Träger die Planung der Kinder vorstellen werden.

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