Real-Markt versinkt in Regenflut

Der Real-Markt in Kenn wurde von den Unwettern am Pfingstwochenende gleich zweimal schwer getroffen. Wasser drang durch das Dach und beeinträchtigte die Statik. Auch wurden zahlreiche Waren beschädigt.

Kenn. (f.k.) Beim ersten Gewittersturm am Freitagabend hatten große Hagelkörner die Dachhaut der Halle beschädigt, was zu einem Wassereinbruch in der Zwischendecke führte. In stundenlangem Einsatz gelang es den Feuerwehren Schweich und Kenn, die Deckenkonstruktion so weit zu sichern, dass der Markt am Samstagmorgen wieder öffnen konnte.Am Samstagabend gegen 19 Uhr folgte der nächste Gewitterregen. Dabei traf es den Realmarkt in Kenn gegen 19.15 Uhr erneut schwer. Zahlreiche Feuerwehrkräfte kämpften mit allen Mitteln gegen die eindringenden Wassermassen. Nach etwa einer Stunde mussten die Wehren aus Kenn und Schweich den Kampf gegen das Unwetter aufgeben. Grund: Nach einer Überprüfung der Statik konnte eine akute Einsturzgefahr des Daches nicht mehr ausgeschlossen werden, da sich die Decke, die aus Gipskartonplatten und Spanplatten besteht, voll Wasser gesogen hatte. Die Schadenshöhe stand am Pfingstmontag noch nicht fest.Dazu der Kenner Real-Geschäftsführer Hans-Georg Schmidt gestern auf Anfrage: "Wir müssen erst einmal am Montag die Untersuchung der Gutachter abwarten. Dann wird sich auch entscheiden, wann wir wieder öffnen können." Bis Mittwoch bleibe der Real-Markt in Kenn auf jeden Fall geschlossen. Geöffnet seien aber der Getränkeshop und der Gartenmarkt in den Nebengebäuden. Überflutungen und umgestürzte Bäume

Einen weiteren Einsatz gab es noch für die Feuerwehr in Klüsserath, die auf den Straßen mehrere Bäume zu beseitigen hatte. In einem Fall waren zwei Fichten in eine Stromleitung gestürzt. Anders als die Verbandsgemeinde (VG) Schweich kam die VG Trier-Land beim zweiten schweren Unwetter am Samstag mit einem "blauen Auge" davon. Marc Buschmann, Sprecher der Feuerwehr Trier-Land: "Glücklicherweise erlebten wir keinen erneuten Rekord-Hagel, wie er am Vortag in Wintersdorf und weiten Teilen der Verbandsgemeinde niedergegangen war. Es blieb bei Sturmschäden und starken Niederschlägen, die für umgestürzte Bäume auf einigen Straßen und für lokale Überflutungen sorgten."Zur Bearbeitung dieser kleineren Einsätze waren die Feuerwehren aus Welschbillig, Zemmer, Aach, Ralingen und Olk im Einsatz.

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