Reden statt schlagen

Der Evangelische Kirchenkreis Trier will Jugendliche für Toleranz sensibilisieren und Gewalt vorbeugen. Dazu läuft das Projekt "Nach dem Rechten sehen - Stärkung von Schulgruppen für Vielfalt und Toleranz".

 Schüler spielen mit Diplom-Pädagogin Silke Meyer-Henter (Mitte) beim Vertrauensspiel. Foto: Kirchenkreis

Schüler spielen mit Diplom-Pädagogin Silke Meyer-Henter (Mitte) beim Vertrauensspiel. Foto: Kirchenkreis

Trier. (red) Das Gewaltpräventionsprojet des Jugendreferats im Evangelischen Kirchenkreis Trier steht im Rahmen des bundesweiten Projekts "Vielfalt tut gut". Durch Rollenspiele, Übungen und Diskussionen lernten die Schüler, wie sie mit Konflikten in der Schule und im Alltag umgehen können, ohne auf Gewalt zurückzugreifen. "Vieles ist besser, es nicht mehr so laut, es wird einem zugehört", lobt eine Schülerin der Stefan-Andres-Realschule in Schweich zum Abschluss das Projekt. Dort wurde das Modul "Ich-Du-Wir-Ohne Gewalt" durchgeführt. Das Vertrauen in sich selbst und in die Klassengemeinschaft sei gewachsen. "Das Projekt wurde allen Schulen kostenlos angeboten und ist gut angenommen worden", fasst Michael Dahmen, Jugendreferent des Kirchenkreises, zusammen. "Wir haben gerne die Chance genutzt, als außerschulische Bildungseinrichtung mit den Schulen in Kontakt zu kommen und ihnen ein Angebot zur Gewaltprävention zu machen.

"Evangelische Jugendarbeit achte besonders auf Benachteiligung, Ausgrenzung und Gewalt. Das Projekt besteht aus den drei Modulen: "Ich-Du-Wir-Ohne Gewalt", "Alles über gute und schlechte Gefühle" und "Begegnung Deutschland - Afrika mit der Gruppe Black & White".

So gab es zehn Auftritte der "Initiative Black & White", einer sechsköpfigen afrikanisch-deutschen Gruppe, die durch Musizieren und Tanzen sowie mit Informationen gegen mögliche rassistische Vorurteile eintritt. Laut Diplom-Pädagogin Silke Meyer-Henter, die das Projekt leitete, haben die Schüler festgestellt, dass Missverständnisse schnell aufgrund mangelnder Kommunikation aufkommen.

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