Refugium für Wasservögel

"Renaissance Nells Park" nennt sich die Initiative, die sich seit mehreren Jahren für eine Belebung und Verschönerung des 200 Jahre alten Parks im Trierer Norden einsetzt. Nun sollen auch die Enten davon profitieren und ein geräumiges Haus bekommen.

 Auf der Insel im Nells Park soll im Rahmen eines Los-Projekts ein Entenhaus entstehen; der Stromverteilerkasten (hinten links) soll einbezogen werden. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Auf der Insel im Nells Park soll im Rahmen eines Los-Projekts ein Entenhaus entstehen; der Stromverteilerkasten (hinten links) soll einbezogen werden. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier-Nord. (QO)Seltene alte Bäume, historische Gebäude und ausgedehnte Wasserflächen prägen den Park "Nells Ländchen". Die Insel bei der Wasserfontäne allerdings fällt vor allem durch wildgewachsenes Buschwerk und einen großen Verteilerkasten auf. "Kein schöner Anblick", meint Stefan Mayer von der Initiative "Renaissance Nells Park", der unweit des Parks wohnt. Gemeinsam mit Bürgerhaus-Leiter Bernd Weihmann entstand so die Idee, den Park durch ein weiteres Objekt zu verschönern: im Rahmen eines Los-Projekts, wie im vergangenen Jahr bereits der farbenprächtige "Pantherpilz". Auf der Insel soll nun ein großes Entenhaus entstehen, gemeinsam mit Arbeitslosen aus dem Viertel.Kooperationspartner schnell im Boot

Kooperationspartner waren schnell mit im Boot: Das Trierer Grünflächenamt, das Nells Park-Hotel, das Bürgerhaus und die Handwerkskammer, die die Teilnehmenden im Bereich Holz- und Metallverarbeitung qualifizieren wird. "Das Grünflächenamt plant, die Insel zu vergrößern, aufzuschütten und einen vorübergehenden Steg anzulegen", sagt Stefan Mayer. Gemeinsam mit Bernd Weihmann und Michael Heimes vom Grünflächenamt hat er sie bereits genau in Augenschein genommen und eine Skizze angefertigt. Die konkreten Maße und Formen des Entenhauses stehen noch nicht fest: "Hier ist die Kreativität der Gruppe gefragt", sagt Stefan Mayer; auch Experten sollen hinzugezogen werden.Teilnehmer Helmut Hoffmann freut sich auf das Projekt: "Besser als daheim zu sitzen und Däumchen zu drehen", meint er lachend. Für das von Januar bis Juni laufende Los-Projekt werden noch arbeitslose Männer und Frauen aus Trier-Nord gesucht sowie ehrenamtliche Helfer und Sponsoren. Infos bei Dagmar Klimperle im Bürgerhaus Trier-Nord, Telefon 9182034.

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