Reis und Spritzen

TRIER. (al) Immer wieder ist die Rocky Horror Picture Show ein Erlebnis, bei dem der Gebrauch von Reis und Toilettenpapier vollkommen zweckentfremdet wird.

 Dr. Scott (Mitte) ist überrascht davon, was auf Frank-N-Furters Schloss so alles abgeht. Foto: Arne Langner

Dr. Scott (Mitte) ist überrascht davon, was auf Frank-N-Furters Schloss so alles abgeht. Foto: Arne Langner

Nahezu ausverkauft war die Europahalle, als die original "Rocky Horror Picture Show" aus London am Freitag dort gastierte. Die Story ist bekannt: Die frisch Verlobten Brad und Janet geraten auf der Reise zu ihrem alten Professor, Dr. Scott, an den androgynen Außerirdischen Frank-N-Furter, der auf seinem Horrorschloss rauschende Feste aus Sex, Science-Fiction und Rock´n´Roll feiert. Ungeahntes Verlangen wird besonders in Janet wach, was sie auch mit Rocky auslebt - in der modernen Bühnenversion natürlich alles mit Kondom. Es folgen weitere transsexuelle Verwirrungen, bis am Ende noch Dr. Scott auftaucht. Die Schauspieler agieren hervorragend, besonders sticht der grelle Frank-N-Furter hervor. Brad und Janet bezaubern durch ihre naiv-unschuldige Art ebenso wie Rocky, der mit einer sehr guten Gesangsstimme bleibenden Eindruck hinterlässt. Das Publikum amüsierte sich standesgemäß mit dem Werfen von Toilettenpapier, Reis und dem Einsatz von Spritzpistolen. Ein Spektakel, das den Besuch lohnte.

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