Rekord mit weniger Betten

TRIER. (hme) Die Trierer Jugendherberge ist attraktiver denn je. Erstmalig seit 17 Jahren konnten die Herbergseltern die 50 000. Übernachtung im Jahr verbuchen.

"50 000 Übernachtungen sind schon etwas Besonderes für die Touristenstadt Trier", bestätigte Georg Bernarding. Der Bürgermeister begrüßte gemeinsam mit den Herbergseltern Lydia und Jörg Opitz die Familie Laub in der Jugendherberge. Die vierköpfige Familie aus Weilerbach macht mit ihrem Aufenthalt im Jugendgästehaus an der Mosel die 50 000 für dieses Jahr voll. "Wir kennen Trier sonst nur vom Arbeiten und wollten uns jetzt auch mal die Stadt in der Freizeit ansehen", meinte Christa Laub, die vom Trubel um das Jubiläum sichtlich überrascht war. Einstimmen auf den Bummel durch Trier konnten sich die Laubs mit einem Bildband über die "schönste und älteste Stadt Deutschlands", den Bernarding den Besuchern überreichte. Lydia Opitz überraschte die Familie mit einem großen Präsentkorb und einem Gutschein für eine weitere Übernachtung mit der ganzen Familie. Gratulationen auch vom Vorstand des Deutschen Jugendherbergswerkes Landesverband Rheinland-Pfalz. Vorsitzender Jacob Geditz: "Das Jugendgästehaus Trier hat nach der Übernahme in der Betriebsleitung durch Familie Opitz eine erstaunliche Entwicklung genommen. Die Mosel-Jugendherberge präsentiert sich ihren Gästen moderner und gastfreundlicher denn je." Noch höhere Übernachtungszahlen schrieb die Jugendherberge bis zur Mitte der 80er Jahre. Zu diesem Zeitpunkt verfügte das Haus über 312 Betten. Nach einigen Umbauten in den vergangenen Jahren sind es heute nur noch 242 Betten. Die Qualität der Unterkunft hat sich jedoch deutlich gesteigert. Nicht alle Übernachtungswünsche können von Ehepaar Opitz erfüllt werden. In den Sommermonaten meldet die Jugendherberge regelmäßig, sie sei ausgebucht. Mit den steigenden Übernachtungszahlen liegt die Jugendherberge auf der Linie der Stadt. Hans-Albert Becker, Verkehrsdirektor und Geschäftsführer der Tourist-Information Trier, bestätigt die steigenden Zahlen der letzten Jahre. "Der Trend wird noch anhalten." Mit zahlreichen Aktivitäten erschließe man den Auslandsmarkt. Touristen aus Japan, China und den USA besuchten mittlerweile regelmäßig die Stadt an der Mosel. Und die Landesgartenschau werde im Jahr 2004 einen weiteren Teil dazu beitragen, dass die Besucherzahlen stimmen.

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