Reservisten als "Hochstapler" aktiv

TRIER. Über 20 Meter lang und fünf Meter hoch: Auf dem Gelände der Landesgartenschau (LGS) errichteten freiwillige Helfer die höchste Schichtholzwand in Rheinland-Pfalz.

Holz - so weit das Auge reicht. Meterhoch gestapelt, auch noch in großen Haufen. Zwei Spezialfahrzeuge mit Anhänger, hoch beladen mit großen Buchenscheiten. Die Luft erfüllt vom Geruch des frischen und feuchten Holzes. So präsentierte sich noch am Wochenende das Kulturwaldhaus auf dem Gelände der Landesgartenschau Trier. Wo die Landesforstverwaltung ab 22. April Wissenswertes rund um den Wald vermitteln wird, betätigten sich 16 freiwillige Helfer der Reservistenkameradschaft Filsch unter Anleitung von Forstwirten als "Hochstapler". Aus einem Meter langen Buchenholzscheiten ließen sie in schweißtreibender Arbeit eine imponierende Schichtholzwand entstehen. "Wir sind den Reservisten sehr dankbar, alleine hätten wir das gar nicht schaffen können", erklärt Horst Womelsdorf, bei den Landesforsten für die LGS zuständig. Die über 20 Meter lange und gut fünf Meter hohe Wand wird das Kulturwaldhaus scheinbar durchdringen und symbolisch für die Synthese von alter und neuer Bausubstanz stehen. Insgesamt werden im und am Kulturwaldhaus rund 300 Raummeter Buchenbrennholz aus dem Stadtwald Trier aufgeschichtet. Auch das Schichtholz der Kulturwaldwand wird seiner Bestimmung nicht auf Dauer entgehen. Zum Ende der LGS kann jeder das dann abgelagerte Holz - frei nach dem Motto "Kauf Dir ein Stück Kulturwaldwand" - erwerben.

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