Rettet den Kaffee!

TRIER. (red) Ist das Café im Treff international (Citi)-Projekt noch zu retten? Derzeit kämpfen ausländische und deutsche Studierende auf ehrenamtlicher Basis dafür, dass das neu gewonnene Betreuungszentrum an der Universität erhalten bleibt. Im Zuge des Insolvenzverfahrens liegt nun die Hoffnung auf der Umstrukturierung des Projekts.

 Beliebter Treffpunkt: Das Citi in Tarforst.Foto: TV -Archiv/Wolfgang Lenders

Beliebter Treffpunkt: Das Citi in Tarforst.Foto: TV -Archiv/Wolfgang Lenders

Das Internationale Zentrum an der Universität Trier e.V. (IZ) hat im Oktober 2003 das Café im Treff international (Citi) gegründet, um ein Betreuungs- und Kommunikationszentrum aufzubauen. Es soll das interkulturelle Angebot diverser Hochschulgruppen unter einem Dach bündeln. Das Citi hat sich seitdem zu einem festen Treffpunkt für deutsche und ausländische Studierende entwickelt. In den Räumen des Citi befassen sich Tutoren mit den Problemen der ausländischen Studierenden. Dazu gehören die Wohnungs- und Jobsuche, Hilfestellung bei Behördengängen sowie Unterstützung rund um das Studium. Durch regelmäßige Veranstaltungen will das Citi Brücken zwischen den Kulturen aufbauen. So finden wöchentlich Sprachstammtische und ein interkultureller Spiele- und Filmabend statt. Vorträge, Diskussionsveranstaltungen und Länderwochen laden dazu ein, fremde Kulturen kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Bestätigt wurden die Betreiber in ihrem "deutschlandweit einzigartigen Konzept" im Juli durch die Auszeichnung des Auswärtigen Amts für "exzellente Betreuung ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen". Nach einjähriger Laufzeit des Projektes hat sich jedoch nach Angaben des Trägervereins gezeigt, dass die Fixkosten, insbesondere die Miete, nicht durch die Einnahmen des Cafébetriebs gedeckt werden können. Letztlich war dies auch der Grund, weshalb der Vorstand des internationalen Zentrums zum 18. Oktober Insolvenz anmelden musste (der TV berichtete). "Eine Rettung des CiTi-Projekts kann nur durch die gemeinsame Anstrengung vieler gelingen", wirbt der Verein für den Erhalt des Citi. Derzeit kämpften engagierte ausländische und deutsche Studierende auf ehrenamtlicher Basis dafür, dass das neu gewonnene Betreuungszentrum an der Universität erhalten bleibe. Im Zuge des Insolvenzverfahrens wollen die Organisatoren das Projekt umstrukturieren. "Wenn es gelänge, Miete und Nebenkosten des Betreuungs- und Kommunikationszentrums über eine monatliche Förderung verschiedener Personen, Unternehmen und Institutionen zu sichern, stünde das Projekt auf einer soliden finanziellen Basis für die Zukunft", teilen sie mit. Der Vorstand des Internationalen Zentrums habe, basierend auf ersten Spendenzusagen, die begründete Hoffnung, das CiTi-Projekt retten zu können. Das Ziel sei jedoch noch nicht erreicht. Um den Erhalt des Citi zu sichern, hofft der Vorstand auf Spenden. Sie können auf Konto Nummer 270033339 bei der Volksbank Trier, Bankleitzahl 58560103, eingezahlt werden. Das Café im Treff International ist unter Telefon 0651/180090 zu erreichen. Weitere Informationen im Internet: www.iz-trier.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort