Rettung über die Drehleiter

Großeinsatz der Feuerwehr: Beim Brand eines mehrgeschossigen Wohnhauses in Trier haben Rettungskräfte mehrere Hausbewohner über Drehleitern retten müssen. Insgesamt wurden 21 Bewohner laut Polizei durch die Rauchgase verletzt.

Trier. "Wir haben hier ein Kellerfeuer gehabt", erklärte Berufsfeuerwehrmann Hans Hau, der bei dem Einsatz im Führungsdienst war. Bemerkt hatten Feuerschein und Rauch heimkehrende Bewohner des Hauses an der Zurmaiener Straße, das sich auf Höhe des Nordbads befindet, gegen 1.30 Uhr am frühen Sonntagmorgen. Hau: "Der Rauch hatte sich sehr schnell ausgebreitet über den ganzen Treppenraum bis nach oben."

Dadurch war der einzige Fluchtweg für die Hausbewohner versperrt war. "Die große Anzahl an Mitbewohnern, die sich im Haus aufgehalten hatte, zog sich auf die Balkone der Wohnungen zurück", beschrieb Hau die Situation.

Insgesamt seien elf Anwohner von zwei Balkonen im zweiten Obergeschoss mit Drehleitern gerettet worden, berichtete der Berufsfeuerwehrmann. Ein weiterer Mensch wurde von der Feuerwehr über das Treppenhaus in Sicherheit gebracht. Zudem holten die Helfer auch zwei kleine Hunde aus dem mehrgeschossigen Haus.

Durch die vom Keller in das Treppenhaus ziehenden Rauchgase wurden laut Auskunft der Polizei insgesamt 21 Menschen verletzt. Dies bestätigte auch Hans Hau von der Berufsfeuerwehr Trier.

Zur ärztlichen Behandlung seien die betroffenen Hausbewohner mit Rettungswagen in "verschiedene Krankenhäuser im Stadtgebiet" gebracht worden, sagte Hau. Das Feuer, das aus bislang unbekannter Ursache ausgebrochen war, konnte schnell gelöscht werden. Zum Glück griffen die Flammen nicht auf das Treppenhaus über. Dennoch ist bei dem Kellerbrand ein Gesamtschaden von 50 000 Euro entstanden.

Im Einsatz, der rund zwei Stunden dauerte, waren insgesamt 50 Rettungskräfte, darunter Männer der Berufsfeuerwehr Trier, die Löschzuge Kürenz und Olewig sowie mehrere Rettungswagen.

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