Richtige Richtung

Das nennt man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die anvisierte LGS-Nachfolge-GmbH könnte eine vernünftige Perspektive für das attraktive öffentliche Gelände am Petrisberg entwickeln und gleichzeitig der einheimischen Kultur- und Veranstaltungsszene neue Impulse verleihen.

In eine professionelle, bewegliche, frei agierende Gesellschaft ließe sich das an verschiedenen Stellen der Stadtverwaltung vorhandene Potenzial sinnvoll integrieren. Vor allem Kulturdezernent Holkenbrink müsste jubilieren. Sein Vorgänger hatte immer von einer schlagkräftigen, gut ausgestatteten "Kultur-Agentur" geträumt, aber nie die politische Macht besessen, sie durchzusetzen. Nun, quasi im Huckepack der LGS, könnte der CDU-Politiker die städtische Kultur einen entscheidenden Schritt weiter bringen. Freilich um den Preis, eigene Ressourcen und Amts-Kompetenzen in eine GmbH abzugeben. Aber mit einem solchen Pfund ließe sich bei künftigen Wahlgängen wuchern. Der Stadtrat wird, und zwar zu Recht, nach dem Kleingedruckten fragen: nach den Kosten und der künftigen Arbeitsstruktur. Bleiben die Kosten im Rahmen und wird die Struktur effizienter als bisher, dann spricht nichts dafür, die Zustimmung zu verweigern. Aber das setzt voraus, dass die Personen, die die GmbH - samt den entsprechenden Aufgaben - von der Verwaltung übernimmt, dort nicht klammheimlich durch neue ersetzt werden. Da ist noch einiges an Klärungsbedarf. Aber die eingeschlagene Richtung ist vielversprechend. d.lintz@volksfreund.de

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