Risikofaktor Fahrrad

Sie sind vielen Autofahrern ein Dorn im Auge: Denn Fahrradfahrer halten sich nicht immer an die Verkehrsregeln - mit zunehmend schlimmen Folgen: Die Zahl der Unfälle, an denen Fahrradfahrer beteiligt sind, steigt.

Trier. (red) Die Polizei Trier verzeichnet eine Zunahme von Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Fahrradfahrern. So nahmen die Beamten im ersten Halbjahr 66 solcher Verkehrsunfälle in der Stadt Trier auf. Im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres waren es noch 53. Bei 52 Unfällen wurden Menschen verletzt, 12 davon schwer. Dabei ist die Anzahl der von den Fahrradfahrern selbst verursachten Verkehrsunfälle sehr hoch. So waren es bei der Hälfte der Verkehrsunfälle die Radfahrer, die den Unfall alleine verursachten. Bei weiteren 12 Unfällen waren die Radler Mitverursacher. Häufigste Unfallursachen sind das verbotswidrige Benutzen von Gehwegen und Fußgängerüberwegen sowie Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr. Entsprechende Verkehrskontrollen der Polizei weisen erschreckende Zahlen auf. So wurden in den vergangenen Monaten rund 300 Fahrradfahrer verwarnt, weil sie verbotswidrig auf Gehwegen, Fußgängerüberwegen oder in Fußgängerschutzbereichen fuhren. Die Polizei weist darauf hin, dass Gehwege nur von Kindern bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr mit dem Fahrrad befahren werden dürfen. Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen die Gehwege benutzen. Sind Radwege vorhanden, so sind diese zu nutzen. Einbahnstraßen dürfen nur dann in entgegengesetzter Richtung befahren werden, wenn dies durch ein Zusatzschild ausdrücklich erlaubt ist. Die Polizei rät zudem zur Nutzung eines Fahrradhelms.

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