Rosenmontag relativ friedlich

TRIER/WAWERN. (len/sw) 100 000 Menschen drängelten sich gestern in der Trierer Innenstadt, um den Rosenmontagszug zu sehen. Trotzdem kam es bis zum Ende des Zugs nach Angaben der Polizei nur zu wenigen Zwischenfällen.

Von fünf kleineren Schlägereien berichtete Einsatzleiter Markus Kohl dem TV. Drei betrunkene Jugendliche, die in eine dieser Schlägereien verwickelt waren, seien in Gewahrsam genommen und an ihre Eltern übergeben worden. Relativ wenig hatten auch die Rettungsdienste zu tun: Sieben Patienten mussten sie ins Krankenhaus bringen, zu einem großen Teil wegen Alkoholvergiftung. Verkehrstechnisch verlief in Trier laut Polizei alles in geordneten Bahnen. Um die Zugstrecke zu sichern, wurden die Trierer Polizisten von der Bereitschaftspolizei aus Wittlich verstärkt. Staus hat es laut Kohl nicht gegeben. Der Zug allerding zog sich ziemlich in die Länge: Während die ersten Karnevalswagen bereits um 15.15 Uhr den Endpunkt an der Konrad-Adenauer-Brücke erreicht hatten, kamen die letzten Wagen dort kurz vor 17 Uhr an. Mit einem Unfall endete der Umzug für eine Gruppe aus Wawern (Kreis Trier-Saarburg), die mit ihrem Wagen beim Umzug in Ayl mit dabei war. Auf dem Rückweg von Ayl nach Wawern geriet der Motivwagen in Höhe des Tobiashauses auf der B 51 ins Schaukeln, so dass vier Personen vom Wagen absprangen. Dabei verletzten sie sich leicht und wurden ins Krankenhaus nach Saarburg gebracht. Das konnten alle vier nach Auskunft der Polizei Saarburg jedoch gestern wieder verlassen. Der Wagen kippte um, wurde mit Hilfe eines Traktors jedoch wieder aufgerichtet. Nach Auskunft der Polizei Saarburg war der Wagen "wegen der unebenen Fahrbahndecke ins Schaukeln geraten". Unterdessen warnte die Polizei die Besucher von Karnevalsveranstaltungen, ihre Getränke im Auge zu behalten. Einer jungen Frau aus Irsch waren am Sonntagabend KO-Tropfen ins Getränk gemischt worden. Die haben sie laut Polizei für zwei Stunden außer Gefecht gesetzt, ansonsten sei aber nichts passsiert. Unklar sei, ob es sich um einen schlechten Scherz gehandelt oder ob eine kriminelle Absicht bestanden habe.

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