Rumpelstrecke auf Zeit

TRIER. Der neue Kornmarkt nimmt Gestalt an. Doch gibt es Klagen von Passanten über angebliche Stolperfallen im neuen Pflaster. Zu recht, wie die Recherche des Trierischen Volksfreunds ergab.

 Momentaufnahme vom Kornmarkt: Das teilweise nicht korrekt verlegte Pflaster wird vor der offiziellen Abnahme korrigiert.Foto: Friedhelm Knopp

Momentaufnahme vom Kornmarkt: Das teilweise nicht korrekt verlegte Pflaster wird vor der offiziellen Abnahme korrigiert.Foto: Friedhelm Knopp

DemAnruf am TV-Lesertelefon musste nachgegangen werden. Das neuePflaster auf dem Kornmarkt habe eine schlechteOberflächenqualität, klagte ein Leser. Ein anderer sprach von"gewaltigen Höhenunterschieden" der einzelnen Pflastersteine. FürKinderwagen und Rollstühle böten sich kaum überwindbareHindernisse. Ganz so schlimm stellt sich die Sache zwar nicht dar. Doch wie die Nachfrage beim Presseamt der Stadt Trier ergab, gibt es bei den Pflasterarbeiten in der Tat Probleme. "Zwar ist der Platz noch nicht verfugt, was einen falschen Eindruck vermittelt", sagt Ralf Frühauf. "Es gibt aber tatsächlich Maßungenauigkeiten beim Material. Und auch die Ausführung ist teilweise nicht korrekt erfolgt."

Keinen Zweifel lässt die Verwaltung daran, dass die Mängel beseitigt werden. "Wir nehmen die ausführende Firma in die Verantwortung, dass alles absolut korrekt gemacht wird", verspricht Frühauf. Er verweist auch darauf, dass der Platz noch nicht offiziell abgenommen ist, und Fußgänger während der laufenden Arbeiten über nur teilweise fertig gestellte Bereiche geführt werden müssen.

Ziel sei es weiterhin, den Platz für das Altstadtfest vom 27. bis 29. Juni nutzen zu können. Komplett fertig wird er zu diesem Zeitpunkt aber voraussichtlich noch nicht sein.

Wie sich der neue Kornmarkt einmal präsentieren wird, ist zunehmend zu erkennen. Neue Bäume sind bereits gepflanzt, und auch die Teile des begehbaren Wasserspiels, das östlich des Georg-Brunnens entstehen wird, liegen schon bereit. Die mächtigen Steinplatten stammen aus dem gleichen Steinbruch in Vietnam wie das Pflaster. Bildhauer Christoph Manke war eigens dorthin gereist, um das Material für sein Kunstwerk auszusuchen.

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