Rundgang auf dem Petrisberg

TRIER. Wenn im Zusammenhang mit der Landesgartenschau das Stichwort "Luxemburg" fällt, bekommt Oberbürgermeister Helmut Schröer glänzende Augen. Gestern zeigte der OB erstmals Gästen aus dem Nachbarland mit dem Luxemburger Bürgermeister Paul Helminger an der Spitze, was sich auf dem Petrisberg tut.

DerTrierer Stadtvorstand und der Luxemburger Schöffenrat treffensich regelmäßig zum Gedankenaustausch. Diesmal wählte GastgeberSchröer die LGS-Geschäftsstelle als Tagungsort. Der OB ließ sichdie Gelegenheit nicht entgehen, die Luxemburger zu einem Rundgangüber das Gelände einzuladen. Kommentar von Paul Helminger: "Esist sehr beeindruckend, was in Trier geschieht." Die Gartenschauwerde für Trier eine nachträgliche Entwicklung mit sich bringen. Das Großherzogtum plant intensiv seinen Beitrag zur LGS. "In der Stadt Luxemburg werden wir Parkanlagen umgestalten. Es werden historisch bedeutsame Projekte durchgeführt, zum Beispiel im Petrustal", erläuterte Paul Helminger. Helmut Schröer würdigte dieses Engagement als "eine erhebliche Aufwertung für die Landesgartenschau". Die Partner würden eng zusammenarbeiten, indem etwa die touristischen Angebote aufeinander abgestimmt würden. Luxemburg wird 2007 Kulturhauptstadt Europas. Das Land Rheinland-Pfalz ist eine von fünf Partnerregionen des Großherzogtums. Jede Region bearbeitet federführend ein Themengebiet. Für Rheinland-Pfalz heißt die "Europäische Persönlichkeiten". Bei der Verbesserung der Verkehrs- Infrastruktur setzen beide Partner auf die Schiene. In der Region müsste das Problem der Einspurigkeit zwischen Konz und Wasserliesch behoben werden. Luxemburg will zudem bis 2007 eine "Regional-Tram" installieren, die von der französischen bis zur deutschen Grenze das Schienennetz und außerdem städtische Netze befährt. Das Problem: Die Tram läuft nur mit zwei Stromarten. Deutschland, Luxemburg und Frankreich haben aber unterschiedliche Stromnetze. Deshalb soll die Schnittstelle für einen Stromwechsel, die bisher in Wasserbillig angesiedelt ist, eventuell nach Trier verlegt werden.

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