Rutschbahn auf der Wunschliste

Mit dem Verkauf von Kaffee und Kuchen haben Eurens Eltern dazu beitragen, dass auf dem Kinderspielplatz an der Pestalozzistraße eine neue Rutsche stehen wird. Mit einer Unterschriftenaktion haben sie außerdem bereits mehr als 500 Unterstützer gewonnen.

 Steht ganz oben auf der Wunschliste: Eine Rutschbahn für den Kinderspielplatz an der Pestalozzistraße.TV-Foto: Mechthild Schneiders

Steht ganz oben auf der Wunschliste: Eine Rutschbahn für den Kinderspielplatz an der Pestalozzistraße.TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trier-Euren. Auf dem zukünftigen Dorfplatz an der Numerianstraße stehen die Kunden Schlange an Kuchen- und Reibekuchenstand. Kaffee und Glühwein sorgen für die richtige innere Betriebstemperatur am ersten Wintersamstag. Den Kuchenstand haben Eurener Eltern initiiert. Sie möchten so mithelfen, ein neues Spielgerät für den Kinderspielplatz an der Pestalozzistraße gegenüber der Johann-Herrmann-Grundschule zu finanzieren.

Sammelaktion geht am Weihnachtsmarkt weiter



Zusammen mit dem Erlös aus dem Reibekuchenstand der UBM konnten sie dafür 660 Euro erzielen. Weiteres Geld soll der Weihnachtsmarkt am 6. Dezember bringen. "2000 Euro hat die Kindernothilfe Trier gespendet", freut sich Heike Schneider, Initiatorin der Unterschriftenaktion. "Mehr als 500 Unterschriften haben wir schon zusammen."

Das alte Spielgerät musste das städtische Grünflächenamt im April aus Sicherheitsgründen abmontieren (der TV berichtete). Seitdem ist der Platz verwaist. Die Stadt möchte dort wieder ein Klettergerüst mit Rutsche aufstellen - wetterfest und Vandalismus-sicher, sagt Peter Marmann vom Jugendamt, das sich um 120 Spiel- und 30 Bolzplätze stadtweit kümmert.

Zu den Kosten von knapp 23 000 Euro soll der Ortsbeirat rund 8000 Euro beisteuern. Doch die Mittel aus dessen Etat sind bereits für den Dorfplatz verplant. Der Ortsbeirat wolle die Synergieeffekte nutzen, die durch den Ausbau der Eurener Straße entstehen, um Kosten zu sparen, begründet Ortsvorsteher Alwin Schmitz (UBM). Deshalb plädiere er für eine kostengünstigere Lösung: eine separate Rutsche. Der gleichen Ansicht ist Schneider, "damit möglichst schnell etwas passiert". Sie könne sich vorstellen, dass zu einem späteren Zeitpunkt Freeclimbing-Elemente an der Wand des benachbarten Gebäudes angebracht werden könnten.

Die Stadt zeigt sich verhandlungsbereit. Anfang kommenden Jahres werde es einen Termin vor Ort geben - mit den Kindern, kündigt Marmann an. "Denn Kinderbeteiligung ist bei uns das A und O." Vorbehaltlich der Genehmigung des städtischen Haushalts könnten ab Mai die Eurener Kinder wieder auf einem Kombigerät toben. Marmann ist sich sicher: "Wir werden im kommenden Jahr dort wieder etwas haben."

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