Trier-Ruwer. "Viele ältere Menschen aus Ruwer und Mertesdorf sind sehr traurig darüber", sagt Ortsvorsteherin Monika Thenot: Seit Aschermittwoch ist "Elke's Lädchen" zu. Zu den treuen Kundinnen zählen Gisela Steines, Helga Zock und Margret Koster. "Das tut weh", sagt Helga Zock. "Vor allem für diejenigen, die kein Auto haben, ist es sehr bedauerlich.""Die älteren Leute sind alle gekommen"

Und Gisela Steines sagt: "Ich bin regelmäßig gekommen, das Einkaufen war hier wunderbar." Gleichzeitig bewunderten sie den Mut von Elke Peters, die "Elke's Lädchen" seit Winter 2005 führte, nachdem der vorige Inhaber Stoller nach zwei Jahren seinen "nah und gut"-Laden aufgegeben hatte."Die älteren Leute sind alle gekommen, und sie wären auch gern weiter gekommen", sagt Elke Peters. "Aber davon kann man leider nicht leben." Schon lange seien die Umsätze hart an der Grenze gewesen; der Kundenparkplatz sei oft von Anwohnern zugeparkt worden. Sie habe einen kostenlosen Lieferservice angeboten, den Laden verkleinert, das Sortiment verändert: "Statt 15 Sorten Nudeln nur noch fünf." Doch Elke Peters stellt bitter fest: "Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, an dem man merkt, dass es nicht mehr geht. Die Leute fahren lieber in die großen Discounter. Der Laden in Kasel hat ja auch zugemacht." Margret Koster, die seit 1959 in Ruwer lebt, erinnert sich: "Sieben Lebensmittelgeschäfte gab es in Ruwer. ,Elke's Lädchen' hieß damals ‚Kündgen', später war es Edeka." Elke Peters, die seit 1999 in dem Geschäft tätig war, wird sich am 1. März arbeitslos melden.