Südbad-Sanierung auf gutem Weg

Das langwierige und komplizierte Verfahren um die Sanierung des Südbads scheint ein glückliches Ende zu nehmen. Bürgermeister und Sportdezernent Georg Bernarding ist optimistisch, dass am 25. September im Stadtrat der Baubeschluss gefasst werden kann.

 Es sieht gut aus für die Sanierung des Südbads. Foto: TV/Archiv: Hans Krämer

Es sieht gut aus für die Sanierung des Südbads. Foto: TV/Archiv: Hans Krämer

Trier. Den Sachstand und die neuesten Informationen zum Thema Südbad präsentierte Georg Bernarding am Donnerstagabend dem Dezernatsausschuss II in nicht-öffentlicher Sitzung. Auf TV-Anfrage berichtet der Bürgermeister, dass es seiner Einschätzung nach zu einem erfolgreichen Abschluss des schwierigen Verfahrens kommen könnte. "Wenn alles glatt läuft, werden wir am 8. September im Stadtvorstand eine beschlussfähige Vorlage diskutieren und drei Tage später dem Dezernatsausschuss vorlegen", sagt Bernarding.

Der Stadtrat könne dann am 25. September entscheiden, "und danach rollen hoffentlich die Bagger". In der Saison 2009 würde das Südbad dann geschlossen bleiben und in der Saison 2010 neu eröffnet. Dass es nach aktuellem Stand offenbar gut ausieht, ist das Resultat intensiver Gespräche. Zunächst gab es eine einwöchige Klausurtagung, in der mit dem einzig verbliebenen Bieter verhandelt wurde. Unter anderem waren auch Vertreter der Denkmalpflege dabei. Bekanntlich soll das Südbad in einem bundesweit bislang einmaligen Modellprojekt nach einem "PPP-Verfahren" saniert werden. Dabei arbeiten öffentliche Stellen und ein privates Unternehmen eng zusammen. Die Stadt bekäme Zuschüsse von Bund und Land. "Der Bieter hat bundesweit bewiesen, dass er Bäder bauen kann", sagt Georg Bernarding.

Abstimmungsgespräch in Mainz



Vergangenen Montag wurden die Ergebnisse der Klausurtagung bei einem Abstimmungsgespräch in Mainz diskutiert. Unter Federführung von Innen-Staatssekretär Roger Lewentz nahmen Vertreter der beteiligten Landesministerien, der Bundes-Task-Force für PPP-Projekte, des Landesrechnungshofes und der Stadt Trier teil. Georg Bernarding bewertet die Verhandlungen positiv und zeigt sich "dankbar, dass auch der Landesrechnungshof dabei war". Dessen vorherige Kritik an dem Verfahren (der TV berichtete) sei sehr hilfreich gewesen. Das nächste, wohl entscheidende Abstimmungsgespräch unter allen Beteiligten ist für den 27. August angesetzt.

Unterdessen läuft die Untersuchung der rissigen Holz-Leimbinder am Dach der Eishalle weiter. "Es wird nun genau ermittelt, welchen Umfang die Schäden haben", erläutert Georg Bernarding. Für eine kurzfristige Sanierung des Daches, wenn sie denn als sinnvoll erachtet werde, stünden 164 000 Euro zur Verfügung. Parallel werde allerdings auch geprüft, wie eine Komplettsanierung aussehen könnte und was sie kosten würde.

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