Salmei, Dalmei, Adomei

TRIER. (hme) Es ist schon eine irre komische Figur, dieser Zauberer Catweazle, den die kriegerischen Unruhen im Jahr 1066 plötzlich per Zeitsprung in die Neuzeit verschlagen. Die Kultserie Catweazle lief schon vor 36 Jahren im britischen Fernsehen an. Vier Jahre später gewann das deutsche Publikum den urigen Typ und seine treue Begleiterin, die Kröte Kühlwalda, lieb.

Einer großen Fangemeinde durfte sich Catweazle, in allen 26 Folgen von Geoffrey Bayldon gespielt, auch in Trier erfreuen. Gut 170 begeisterte Zuschauer strömten ins Cinemaxx, wo die ersten vier Folgen der Serie gezeigt wurden. "Mit der Aktion wollen wir das etwas ältere Semester ins Kino locken. Leute, die vielleicht schon länger mal nicht mehr im Kino waren", erklärte Sven Piechottka vom Trierer Cinemaxx. Die Rechnung schien aufzugehen. Hauptsächlich das mittlere Alter war dann auch im Saal drei vertreten. So wie Annette und Michael Schiffmann. Die beiden Wittlicher, Jahrgang 50 und 45, freuten sich auf "Nostalgie und Kult". Die fünf Euro Eintritt konnten komplett gegen Getränke und Speisen eingelöst werden. Gleich in der ersten Folge erfuhren die Zuschauer, wie Catweazle bei seiner Flucht vor den Normannen bei der Familie Bennett landet. Mit Hilfe seines Zauberdolches Adamkos übersteht der wuselige Alchemist eine Menge Abenteuer, kann sich jedoch nie mit der modernen Technik anfreunden. Unvergessen sind seine Aussprüche wie "Sonne in der Flasche" für die Glühbirne, "Elektricktrick" für Strom oder "Zauberknochen" für den Telefonhörer der Siebziger. Bei dem großen Erfolg der Aktion des Cinemaxx könnte sich Sven Piechottka vorstellen, dass die Catweazle-Kultnacht durchaus wiederholt wird.

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