Salzstangenspiel und Teebeutelweitwurf

Gemeinschaftsgefühl - Das lernen die Trierer Nachwuchsbrandschützer bei ihrer Arbeit. Für den "Spiel-ohne-Grenzen"-Wettkampf im Rahmen des Jubiläums war Zusammenhalt ebenfalls gefragt. Bürgermeister Georg Bernarding dankte für das Engagement.

 Knifflige Aufgabe beim „Spiel ohne Grenzen“: Sascha Schwan (links) und Jannic Leinen müssen die Unterlegscheibe von einer zur anderen Salzstange bringen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Knifflige Aufgabe beim „Spiel ohne Grenzen“: Sascha Schwan (links) und Jannic Leinen müssen die Unterlegscheibe von einer zur anderen Salzstange bringen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier. Eine "20-jährige Erfolgsgeschichte" bescheinigte Bürgermeister Georg Bernarding der Trierer Jugendfeuerwehr bei der Jubiläumsfeier im Kürenzer Schlosspark. Er wünsche sich für die Bürger, dass diese Arbeit fortgeführt würde. Ein Zaungast befand: Ohne die Nachwuchskräfte aus dem Jugendbereich würde manch ein Löschzug auf dem Zahnfleisch gehen. Will heißen, dass es im Einzelfall längst nicht so gut aussähe bei der aktiven Mannschaft. Die positive Entwicklung sei von keinem der Gründungsväter erwartet worden, selbst in den kühnsten Träumen nicht, fuhr Bernarding in seiner Ansprache fort. Horst Kirchartz, Jugendfeuerwehrwart der ersten Stunde, erinnerte sich an ganz bescheidene Anfänge. Alt-OB Helmut Schröer sei die treibende Kraft für die Gründung der Trierer Jugendfeuerwehr (JF) gewesen. "Wir alle waren überrascht, dass zur ersten Zusammenkunft am 1. April 1987 so viele Interessierte kamen." Als die Gruppen bei den Treffen in der Berufsfeuerwehr mit der Zeit immer größer wurden, wurde 1991 die Organisation der Jugendwehren an die Löschzüge abgegeben. Wo noch heute zahlreiche ehemalige Jugendfeuerwehrmitglieder ihren Dienst leisten, unterstrich Bernarding. Die Mitarbeit in der Jugendfeuerwehr beschere den Teilnehmern schöne Erlebnisse bei verschiedensten Anlässen, warb der Bürgermeister. Erst recht zusammenschweißende Gemeinsamkeit lerne man bei der Jugendfeuerwehr: "Setzt die gute Arbeit weiter fort. Wir brauchen euch", so Bernardings Appell an die Mädchen und Jungen sowie ihre Betreuer. "Das ist klasse, was ihr geleistet habt", hob der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes, Paul Kall, hervor. Michael Holstein, stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendfeuerwehrverbandes, überbrachte die Glückwünsche der Landesebene. Erster Platz für Jugendfeuerwehr Euren

Nach dem Festakt hieß es auf zu "Spiel ohne Grenzen". Teams von allen Jugendwehren traten zum Wetteifern gegeneinander an. Wichtig sei, dass die Mädchen und Jungen nicht nur unter sich klarkommen, sondern auch im Zusammenwirken mit Gleichaltrigen, die sie nicht kennen, sowie Erwachsenen, sagte Stadtjugendfeuerwehrwart Stefan Anton. Deshalb wurden gemischte Teams für den Wettbewerb gebildet. Die Aufgaben kommentierten die Jugendlichen mit "oh, wie gemein" oder "super cool". Äußerst knifflig erwies sich das "Salzstangenspiel": Zwei Spieler halten jeweils eine Salzstange im Mund und geben eine kleine Unterlegscheibe von einem zum anderen. Fast eine Sensation der Teebeutel-Weitwurf von Willi Schneider (Ehrang) mit sagenhaften 10,35 Metern. Mehr Feuerwehrspezifisches, wie Schläuche aufrollen oder Saugschläuche zusammenkuppeln, wurde im weiteren Teil gefordert. Bürgermeister Georg Bernarding oblag schließlich die angenehme Pflicht, die Preisverteilung durchzuführen: 1. Platz Jugendfeuerwehr (JF) Euren (83 Punkte), 2. JF Ehrang (80 Punkte), 3. JF Irsch (78), 4. JF Kürenz II (76), 5. JF Pfalzel (74).

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