Sanierungsfall

TRIER-EUREN. Nach dem Ölunfall in der Eurener Straße am Donnerstag steht fest: Der Boden ist weiter kontaminiert. Die Untere Wasserschutzbehörde hat ein Geologisches Institut mit einem Gutachten beauftragt, das Auskunft über den Umfang der notwendigen Sanierungsarbeiten geben soll.

Rund 150 Liter Diesel sind am Donnerstag aus einem LKW-Tank geflossen, nachdem ein Laster bei der Einfahrt auf ein Firmengelände in der Eurener Straße an einem Pfosten hängen geblieben war. Feuerwehr, Polizei, Straßenverkehrsamt und die Untere Wasserschutzbehörde handelten schnell: Bindemittel wurden aufgebracht, der direkt betroffene Teil der Oberfläche abgetragen, die Kläranlage benachrichtigt, die Rampe zur Eisenbahnbrücke - auf der die Öllachen standen - gesperrt. "Die Gefahr im Verzug konnte durch das schnelle Handeln eingedämmt werden und besteht nicht mehr", informierte der städtische Pressesprecher Ralf Frühauf gestern auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds. Fest stehe allerdings, dass der Boden und auch die Asphaltdecke im Unfallbereich weiter kontaminiert seien. Untersuchungsergebnisse Mitte nächster Woche

Am Freitag waren die Untere Wasserschutzbehörde und die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord erneut vor Ort. Die Transportfirma aus Trier, deren LKW den Umweltunfall verursacht hatte, hat inzwischen Kontakt mit ihrer Versicherung aufgenommen, die das geologische Gutachten, dass die Stadt in Auftrag gegeben hat, bezahlen muss. "Saniert werden muss auf jeden Fall", sagte Frühauf. Auch die Fahrbahndecke sei betroffen. Der Asphalt habe Risse, durch die Dieselöl eingedrungen sein könnte. "Die Beprobung durch einen Geologen muss jetzt ergeben, wo und bis zu welcher Tiefe der Boden abgetragen werden muss - auch unter dem Asphalt." Mit den Ergebnissen der Untersuchung, die am Montag stattfinden soll, rechnet das Rathaus für Mitte kommender Woche.

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