Schöner Shoppen ohne Chaos

Laut Center-Management strömten rund 68 000 Kunden am gestrigen Eröffnungstag in die Trier-Galerie. Kaufhof und Karstadt meldeten Umsatzanstiege. Das befürchtete Verkehrschaos blieb aus.

 Ob aus Neugier oder Spaß am Shoppen: Tausende strömten am Donnerstag in die neue Trier-Galerie in der Fleischstraße. TV-Foto: Friedemann Vetter

Ob aus Neugier oder Spaß am Shoppen: Tausende strömten am Donnerstag in die neue Trier-Galerie in der Fleischstraße. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Richtig "babylonisch" war es nicht, aber durchaus international: Das Spektrum der Sprachen und Dialekte, die am Eröffnungstag der Trier-Galerie zu vernehmen waren, reichte bis in den Benelux-Raum. Also genau so, wie es sich Center-Manager Christoph Höptner wünscht. In Triers Parkhäusern und Tiefgaragen wimmelte es von Autos mit BIT-, WIL- und MZG-Kennzeichen; ebenfalls stark vertreten: Niederländer (viele davon Urlauber in Ferienparks) und - natürlich - Luxemburger. Zu Engpässen kam es in den Großgaragen allerdings nicht, freie Parkplätze waren jederzeit zu finden. Auch auf den Straßen blieb das befürchtete Verkehrschaos aus. Die Polizei meldete keine besonderen Vorkommnisse.

Offenbar kamen viele auswärtige Trier-Galerie-Kunden erst am späteren Nachmittag in die Stadt, als sich der übliche starke Verkehr bereits gelegt hatte. Schließlich hat die Galerie bis zum 13. September täglich bis 22 Uhr geöffnet.

Der wirtschaftliche Erfolg des Shopping-Centers wird sich erst in einigen Wochen abzeichnen. In einer Hinsicht erweist es sich aber schon jetzt als Gewinn für Trier. Höptner: "In unseren Läden und in der Center-Organisation sind 300 Arbeitsplätze geschaffen worden." Nicht mitgerechnet die Aushilfen, die als Servicekräfte für die Einweihungs-Gala oder Gewinnspiel-Aktionen am Eröffnungstag angeheuert worden waren.

Kaufhof und Karstadt meldeten gestern ein Absatz-Plus: "Unser Umsätze sind wesentlich besser als am Vergleichstag des Vorjahres", schwärmte Kaufhof-Chef Hans-Peter Schlechtriemen. Bei Karstadt stieg der Abverkauf ab der Mittagszeit ebenfalls über das normale Niveau. "Auch, wenn der Neugier-Effekt jetzt noch viele in die Trier-Galerie zieht: Unsere Stammkundschaft wird uns treu bleiben", sagte Karstadt-Chef Thomas du Buy. Ruhiger als sonst war es dagegen in vielen anderen, kleineren Geschäften der Innenstadt.

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