Schönheits-Tipps aus Ägypten
Das Streben nach ewiger Schönheit hat die Menschen schon vor Tausenden von Jahren beschäftigt. Was in der Welt der Pharaonen als schick galt, haben zwölf junge TV-Leser beim Ägypten-Workshop im Rheinischen Landesmuseum in Trier erfahren.
Trier. Kostbarer Schmuck, duftende Öle, geflochtene Perücken: Schon die alten Ägypter haben viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres gelegt. Was sie alles für ihre ewige Schönheit getan haben, bestaunten zwölf TV-Ferienspaß-Teilnehmer im Rheinischen Landesmuseum Trier. In einem dreitägigen Workshop haben die Kinder die Leih-Ausstellung "Schönheit im Alten Ägypten" besucht und anschließend die ausgestellten Amulette, Grabbeigaben und Duft-Cremes nachgebastelt.
Braune Haut als Zeichen von Armut
Ausstellungsbegleiterin Verena Knoop erklärte den jungen Besuchern, warum den Ägyptern Schönheit so wichtig war: "Die Menschen wollten perfekt aussehen, damit sie auch nach dem Tod noch schön sind." So erfuhren die Teilnehmer gleich am ersten Tag, was alles zu einem "schönen Grab" dazu gehörte: verzierte Grabtüren, magische Amulette, kunstvolle Sarkophage. Grab-Beigaben wie das Zweifinger-Amulett, das die Wunden der Mumifizierten heilen sollte, haben die Kinder später aus Modelliermasse nachgebaut. Thema des letzten Workshop-Tags waren ägyptische Kosmetik-Produkte. Workshop-Leiterin Knoop erklärte, warum die Ägypterinnen immer weiß geschminkt waren: "Braune Haut bei Frauen war ein Zeichen für Armut."
Um gut zu riechen, rieben sich die Ägypter mit Duftölen aus Zitronen-Gras, Weihrauch, Zimt oder Rosen ein. Wie so ein Öl hergestellt wurde, konnten die frischgebackenen Ägypten-Experten selbst ausprobieren. Lena Bruns war mit ihrem Duft zufrieden: "Riecht lustig." Lenas Schwester Annika haben besonders die Mumien fasziniert: "Die wurden auch von oben bis unten eingeölt." Workshop-Leiterin Knoop war von ihren jungen Zuhörern begeistert: "Alle haben super mitgemacht und sich erstaunlich viel gemerkt."