Schach-Fusion in Trier

Die Schach-Vereine Turm 1877 und SC Trier-Süd haben sich zur SG Trier zusammengeschlossen. Der neue Großverein startet mit 20 Mannschaften in die neue Spielzeit. Das Spitzenteam spielt in der ersten Bundesliga.

Trier. (red) Die SG Turm Trier gehört zu den besten Schachvereinen in Deutschland. Allerdings fehlt ihr der Unterbau und vor allem der Nachwuchs. Der SC Trier-Süd dagegen spielt zwar nur in der höchsten Rheinland-Pfalz-Liga, verfügt aber über 15 Mannschaften und eine hervorragende Jugendarbeit. Kurt Lellinger als Verantwortlicher erhielt für seine unermüdliche Aufbauarbeit im Bereich des Schulschachs unter anderem das Bundesverdienstkreuz und den Deutschen Schachpreis. Zwischen beiden Vereinen herrschte lange Zeit ein Rivalitäts-Verhältnis. Aber so groß ist Trier nicht, als dass man sich das leisten könnte. Die Bündelung der Kräfte im Trainings- und Spielbereich kann nur von Vorteil sein, auch um zu verhindern, dass Talente aus der Region zu anderen großen Clubs abwandern. Gleich zwei Staffeln eröffnen am 31. August die neue Saison - die beiden Rheinland-Pfalz-Ligen und die B-Klasse. Höhepunkt aber wird ganz sicher der Start der Bundesligamannschaft vom 3. bis 5.Oktober im großen Saal der Volkshochschule in der Medard-Schule sein. In dieser Spielzeit wird das Trierer Publikum seine Bundesligamannschaft nur einmal zu Gesicht bekommen, denn es gibt nur einmal ein Heimrecht. Aber der Spieltag hat es in sich: Baden-Baden, der Deutsche Meister, kommt mit einer Vielzahl von Großmeistern. Möglicherweise sind sogar Weltmeister Viswanathan Anand oder Magnus Carlsen dabei, mit Sicherheit treten aber einige Spieler aus den Top 20 der Weltelite an.

Am Freitag, dem 3. Oktober, kommt es zum Rheinland-Pfalz-Derby gegen Remagen. Am Samstag trifft Trier auf den haushohen Favoriten auf die Meisterschaft, Baden-Baden. Am Sonntag steht dann die dritte Begegnung gegen Eppingen auf dem Plan.

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