Scharfe Würstchen und pikantes Fleisch

Nach "Alice Superstar" und "Hair" präsentiert die Tufa eine dritte eigene Musicalproduktion mit jungen Darstellern aus der Region. "Heiße Ecke" unter Regie von Stephan Vanecek bringt die Welt des Hamburger Kiez nach Trier. Mehr als fünfzig Charaktere, Witz, Tempo und mitreißende Songs machen das Stück aus, Premiere ist am kommenden Samstag.

 Pikante Begegnung an der „Heißen Ecke“ in St. Pauli: Eine Szene aus dem neuen Musical der Tufa mit Berenike Carra und Karsten Lehmann. TV-Foto: Anke Emmerling

Pikante Begegnung an der „Heißen Ecke“ in St. Pauli: Eine Szene aus dem neuen Musical der Tufa mit Berenike Carra und Karsten Lehmann. TV-Foto: Anke Emmerling

Trier. (ae) Seit sechs Jahren ist das Musical "Heiße Ecke" der Autoren Martin Lingnau, Thomas Matschoß und Heiko Wohlgemuth in Hamburg ein Erfolg. Dort ist auch sein Schauplatz angesiedelt, eine Imbissbude an der Reeperbahn. Die Handlung erzählt, was dort in 24 Stunden eines gewöhnlichen Tages passiert, welche Charaktere von der Dirne über den künftigen Bräutigam bis zum Polizisten aufeinander treffen und welchen Gesetzen sie unterworfen sind. Stephan Vanecek, in Trier bekannt als Darsteller in "Petersson und Findus" oder "Die kleine Hexe", hat diesen Stoff aus mehreren Gründen für eine neue Produktion der Tufa ausgewählt: "Das Stück ist unglaublich witzig und spricht auch Leute an, die nicht Musical-begeistert sind", erklärt er. "Und mit seinen mehr als fünfzig Charakteren ist es so authentisch, dass man sich den Wochenendausflug zum Hamburger Kiez sparen kann." In die fünfzig Rollen schlüpfen 24 junge Darsteller, die zum größten Teil schon bei den Vorgängermusicals mitgewirkt haben. Sie proben mit Feuereifer, denn in dem, was ihre Figuren beschäftigt, der großen Liebe, Vertrauen, Verlassenwerden, Geburt oder Tod, finden sie sich selbst wieder. "Es ist eine Produktion von jungen Leuten für junge Leute, in die nichts hineininterpretiert werden muss, in der die Menschen einfach sind, wie sie sind", sagt Vanecek, der zusammen mit Katharina Scherer Regie führt. Eine zentrale Rolle spielt die Musik, "mit großer Ballade bis Disco-Beat so vielfältig wie die Leute, die sich treffen". Für eine siebenköpfige Band mit Bläsern hat sie Dominik Nieß arrangiert, der auch schon bei Hair die musikalische Leitung hatte. Das Bühnenbild hat der Bruder von Katharina Scherer nach originalem Vorbild gezimmert. "Das war gut umzusetzen, weil es ja nur einen Schauplatz gibt", sagt Vanecek. Der Spaß geht mit sieben Vorstellungen an den Start. Die Premiere ist am Samstag, 26. September um 20 Uhr im großen Saal der Tufa.

Weitere Termine: 27. und 30. September, 1. und 9. Oktober, jeweils um 20 Uhr, sowie 10. Oktober und 11. November um 18 Uhr. Eintritt: acht Euro. Karten gibt es in den TV-Service-Centern Trier, Bitburg und Wittlich.

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