Schilder, Schmutz und Gartenschau

OLEWIG. Verschmutzte Sportplätze und Gehwege, schlecht platzierte Werbeschilder, der Neubau der Olewiger Straße und der fehlende Eingang zur Landesgartenschau - diese Dinge bewegen die Olewiger. Im TV -Ortsgespräch machten sie ihrem Unmut Luft.

Angeregt diskutierten 20 Olewiger am Dienstagabend im Gasthaus "Zum rostijen Hoaken". Zur Sprache kamen dabei Themen wie der durch Hundekot verdreckte Sportplatz, die aus dem gleichen Grund verdreckten Spazierwege oder störende Werbeschilder. Der fehlende ortsnahe Eingang zur Landesgartenschau fehlte an diesem Abend ebenfalls nicht. Anlass für die kleine, aber feine Diskussionsrunde war das TV -Ortsgespräch, das von TV -Redakteur Rainer Neubert moderiert wurde. "Die Olewiger sollten von der Landesgartenschau profitieren. Aus dieser Versprechung ist allerdings nichts geworden. Außer dem drohenden Verkehrschaos haben wir nichts davon." Gerd Kluxen machte seinem Unmut über die Landesgartenschau (LGS) Luft. Er beschwerte sich neben der Verkehrbelastung auch über den "vergessenen" Eingang zur Gartenschau für die Olewiger. Lediglich ein Drehkreuz zum Verlassen des Geländes ist jetzt dort angebracht, wo der Eingang geplant war. Der nachträglich eingerichtete Eingang beim neuen Biergarten könnte den Olewigern den Weg zur Gartenschau jedoch verkürzen. Bei einem öffentlichen Termin des Ortsbeirates können die Olewiger Bürger am Montag um 17 Uhr den Weg zur Gartenschau und auch das LGS-Gelände abgehen. Treffpunkt ist am Ende der Retzgrube.Schilder versperren Einsicht in Kreuzung

Jutta Deschunty hingegen beanstandete den "Schildbürgerstreich" eines Olewiger Gastronomen, der direkt vor einer Bank mitten im Ort sein Werbeschild aufgebaut hat. "Man sieht nichts anderes mehr als das Schild, wenn man auf der Bank sitzt", moniert die Olewigerin. Ortsvorsteherin Hannelore Komes erwiderte, dass das Schild auf Privatbesitz stehe und der Ortsbeirat dagegen nicht vorgehen könne. Angeprangert wurden von den Anwesenden auch die Schilder an der Kreuzung St.-Anna-/RieslingWeinstraße, die eine freie Sicht beim Abbiegen verhinderten. Bei ausgeschalteter Ampel ist dies ein Problem. Johanna Kluxen bemängelte, dass in der neu gestalteten Olewiger Straße im Bereich der Ortsmitte zwar ein Schild auf einen Zebrastreifen am Kindergarten hinweist, dieser aber nicht vorhanden ist. "In einer 30er-Zone gibt es keine Zebrastreifen mehr. Deshalb wurde er nach der Neugestaltung nicht mehr aufgetragen", erwiderte Hannelore Komes. Über die Neugestaltung der Olewiger Straße wurde auch bei anderen Punkten diskutiert. Dabei kamen die neuen Bürgersteige und die Haltebuchten zur Sprache. Auch die verschiedenen Zäune der Anwohner des Olewiger "Hievels" wurden besprochen. "Die Anwohner wollten es so", erklärte Hannelore Komes. Wann der dritte Bauabschnitt der Olewiger Straße beginnt, konnte nicht genau festgelegt werden. "Laut Dezernent Peter Dietze wird der Plan in Kürze offen gelegt. Im nächsten Jahr soll Baubeginn sein", verwies Moderator Neubert auf die Berichterstattung im Trierischen Volksfreund . Ein weiteres zentrales Thema des Diskussionsabends waren Müll und Dreck auf Olewiger Plätzen und Wegen. "Jeden Morgen beobachte ich Spaziergänger mit Hunden, die ihren Kot rund um den Sportplatz herum hinterlassen. Das kann nicht sein", ärgerte sich Peter Terges, Vorsitzender des Olewiger Sportvereins. Damit dies in Zukunft anders wird, hat er bei der Stadt Verbotsschilder angefordert. Aber nicht nur am Sportplatz, auch auf den Olewiger Spazierwegen und dem Kinderspielplatz ist der Hundekot ein Problem. Lösungen wie eine Hundemarke, deren Farbe in jedem Jahr wechselt und zeigt, dass der Besitzer Hundesteuer bezahlt, wurden angeregt Weiterer Aufreger für die Olewiger waren Unrat und illegal entsorgter Sperrmüll. "Im Weinweg wurden vor kurzem ein Bett, eine Matratze und ein Schrank illegal entsorgt", berichtet Petra Nievelstein. Dabei sei doch die Entsorgung solcher Dinge durch die ART in den Abfallgebühren enthalten. Morgen in "Olewig - ganz nah": Sie kommt nicht nur, wenn es brennt - die Olewiger Feuerwehr.

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