Es nieselt. Unglaublich, aber wahr: Regen in Griechenland. Und das ausgerechnet am Tag der Sportturniere. Den Fußballern tut das kühlende Nass von oben gut. Kicken ohne die erdrückende brütende Hitze von oben ertragen zu müssen. Da kann das Turnier sogar in den Mittagsstunden ablaufen - an den vergangenen Tagen undenkbar, da hätten sich die Fußballer sofort mit Sonnenstich in die Krankenstation legen können. Der Regen tröpfelt von oben, der Rasen ist schon leicht matschig: Fritz-Walter-Wetter in Patras. Hacke-Spitze-Schönspielerei ist nur eingeschränkt möglich, auf den Kampf und den Einsatzwillen kommt es an. Den Trieren und ihren Mitstreitern aus Dorf 26 kommt das Wetter zu Gute. 4:0 in Runde eins, danach 3:0, 1:0, 1:0 und schließlich im Finale ein 2:0-Sieg gegen das Betreuer-Team. Der Triumph ist perfekt, Rang eins und der damit verbundene Preis (ein Griechenland-Camp-Shirt) gesichert. Die Trierer haben (mit ein klein wenig Unterstützung aus dem Saarland und aus Zweibrücken) den Fußballern aus dem Rest der Republik gezeigt, wo der Fußball-Hammer hängt. Hoffentlich macht's die Eintracht den Griechenland- Teilnehmern in den kommenden Wochen nach. Was tagsüber die Fußballer abkühlte, wird abends zum Ärgernis: Es regnet noch immer, doch heftiger. So manches Zelt steht unter Wasser, so mancher Schlafsack und so manche Iso-Matte sind durchnässt. Für alle die, die es ganz bitter erwischt hat, gibt es eine Not-Lösung: Übernachten in den Bussen. Beinahe wäre die Teilnehmer-Zahl übrigens um ein Lebewesen angestiegen: Bei der Rückfahrt aus Athen fanden einige Mädels aus Trier (Dorf 19) während der McDonalds-Rast eine verwaiste Hunde-Welpe. Doch mit ins Camp nehmen war nicht: Chef Hans Höffmann sagte Nein - so fuhren die Busse ohne Hund zurück.