Schmachten für den Kindergarten

FEYEN-WEISMARK. Jubiläums-Straßenfest: Zum 20. Male feierten Bewohner und Gäste im Stadtteil Feyen-Weismark das Straßenfest Am Bildstock. Die von 50 Helfern organisierte Traditionsveranstaltung bot ein attraktives Begleitprogramm.

Wenn ein Fest das Prädikat "Super Straßenfest" verdient, dann ist es das Straßenfest Am Bildstock auf der Weismark. Tolles Wetter, wunderschönes Ambiente mitten auf der gesperrten Straße, optimale Abläufe dank guter Vorbereitung, unterhaltsame Beiträge: So sind es die Besucher von je her gewohnt, und so war es auch diesmal wieder. "Stargast" Rocco Giacobbe ließ mit italienischem Rock und Pop à la Eros Ramazzotti die Damen bis um Mitternacht schmachten. Einstimmen ließ sich die vielköpfige Gästeschar mit dem Germanus Quintett, das Bläsermusik von Klassik bis Pop unterhaltsam darbot. Nach einer langen Nacht und trotz Backofen-Temperaturen füllten sich am nächsten Morgen schnell wieder Bänke und Tische. Auf welchem Fest sitzen schon vor 10 Uhr 150 Gäste zusammen? Kein Wunder, denn das Frühstücksbuffet stand dem Angebot eines Vier-Sterne-Hotels kaum nach. Da der Frühschoppen früherer Jahre nicht mehr so viele Besuchter lockte, kamen die Straßenfestmacher vor zwei Jahren auf die Idee, ein Frühstücks-Buffet anzubieten. Der Erfolg gab Willi Lenz und dem Organisationsteam recht.Sich kennen lernen und ein wenig plaudern

So hatten sowohl der Männergesangverein Feyen wie auch der Musikverein Feyen schon zu früher Stunde dankbare Zuhörer. Nicht das große Geldverdienen sei Ziel des traditionellen Straßenfestes, betont Willi Lenz. Die Preise seien zivil, und dennoch bleibe etwas für den guten Zweck übrig. Hauptziel des Festes sei das gegenseitige Kennenlernen, die zwanglose Unterhaltung, was sonst so nicht möglich ist. Für die optimalen Abläufe des Festes mit der besonderen Note zeichnen immerhin 50 freiwillige Helferinnen und Helfer verantwortlich. Diesmal kommt der Erlös aus der Veranstaltung dem Kindergarten St. Valerius zugute. Die Projekte, die in der Vergangenheit von dem Engagement der Straßenfestmacher profitieren konnten, sind Legion. Beispiele sind: die renovierten Fenster in der German-Kapelle, die Renovierung des Bildstocks und Spielgeräte auf Kinderspielplätzen. Auch das Programm bot beste Unterhaltung für Klein und Groß, Jung und Alt. Verzichtet wurde in den letzten Jahren noch nie auf ein Motto, mit ein Grund für den besonderen Reiz des Festes. Diesmal lautete es "Die Schwaben und ihre Welt". Was bedeutete, dass Getränke und Speisen entsprechend ausgerichtet waren mit Spätzle und Rollbraten, Wienerle oder Maultaschen in Fleischbrühe. Zu trinken gab es gezapftes Schwabenbräu und Wein aus Württemberg. Als Feyenerin ganz privat dabei: Triers amtierende Weinprinzessin Martina Anton - allerdings nicht mit einem Weinglas aus Württemberg in der Hand, sondern mit einem passenden Utensil für die Nachmittagszeit - der Kaffeetasse. Kreiert werde das Motto jeweils im Frühjahr, wenn die Nachbarn zu einem ersten Bier im Freien einladen, verrät Willi Lenz und versichert: "Original-Speisen und Getränke wurden eigens im Ländle geholt."

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