Schmuckstück der Geschichtsforschung

Mit 600 Seiten ist der 47. Band des Kurtrierischen Jahrbuches ein umfangreiches und gelungenes Beispiel für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Geschichte Triers und des kurtrierischen Landes. Im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais wurde das themenreiche Werk vorgestellt.

 Schriftleiter Franz Irsigler, Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink, Michael Embach, Leitender Bibliotheksdirektor, dessen Vorgänger Gunther Franz und ADD-Präsident Josef Peter Mertes (von links) stellen das Kurtrierische Jahrbuch vor. TV-Foto: Cordula Fischer

Schriftleiter Franz Irsigler, Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink, Michael Embach, Leitender Bibliotheksdirektor, dessen Vorgänger Gunther Franz und ADD-Präsident Josef Peter Mertes (von links) stellen das Kurtrierische Jahrbuch vor. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. Einer Festschrift ist der aktuelle Band des Kurtrierischen Jahrbuches mehr als würdig. Vor allem, wenn es dem ehemaligen Herausgeber dieser wissenschaftlichen Publikation gewidmet ist. Die Laudatio, die Franz Irsigler bei der Jahrbuch-Präsentation für Gunther Franz hielt, ist dem Werk ebenso vorangestellt wie eine 25 Seiten lange Auflistung von dessen Veröffentlichungen zwischen 1987 und 2007.Michael Embach, Nachfolger von Franz, übernahm die Aufgabe, einen Überblick über die Sammlung der 21 Aufsätze, Rezensionen und acht Buchbesprechungen zu geben. Denn die Themen sind im diesjährigen, von der Stadtbibliothek und dem Verein Kurtrierisches Jahrbuch herausgegebenen Band umfangreicher als zuvor ausgefallen. Einen besonderen der lesenswerten Beiträge steuert Domkapitular Franz bei. "Neue Erkenntnisse zur Planungs- und Frühgeschichte der Trierer Liebfrauenkirche" stellte er auch in seinem Festvortrag vor. Indem er Inschriften, Anekdoten und schriftliche Überlieferungen und bildliche Darstellungen hinterfragt, versucht er eine Datierung der Bauzeit und die Lokalisation der Herkunft von Bauleuten, Architekten und Steinmetzen. Auch die derzeit laufenden Ausgrabungen und die Erkenntnisse, die daraus gezogen werden können, beleuchtet Ronig, vergleicht nicht nur architektonische Details mit der Kathedrale von Reims und vermutet, dass die Bauleute gewandert sind. Das Jahrbuch ist im Buchhandel und bei der Stadtbibliothek zu erhalten.

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