Schnell ermitteln

Die geringe Distanz zwischen der Schwerindustrie im Trierer Hafen und den Wohngebieten in Pfalzel ist eine historisch gewachsene emotionale Belastung für die Anwohner. Und nicht nur Pfalzel ist betroffen.

Auch in Ruwer und Ehrang gibt es sie - die Angst vor den "schwarzen Wolken", die vom Hafen herüber ziehen. Trotzdem wäre es falsch, die gesamte Industrie im Hafen, die ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region Trier ist, pauschal zu verteufeln. Die momentan laufenden Ermittlungen der zentralen Expertengruppe Umweltschutz (Zeus) und des Gesundheitsamtes Trier lassen erkennen, wie ernst das Land dieses Problem nimmt. Es gibt keine langwierige Bürokratie, sondern schnelle Ermittlungen auf allen Ebenen. Die Anwohner fordern Ergebnisse, und das zu Recht. Wenn die Betriebe, die den Dreck rausblasen, tatsächlich im Trierer Hafen sitzen sollten, müssen sie ohne Rücksicht auf Investitionen oder Produktionsabläufe die Ursachen sofort abstellen. j.pistorius@volksfreund.de

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