Schneller dank "Eureka"

TRIER. (red) "Die Arbeit der rheinland-pfälzischen Sozialgerichtsbarkeit wird durch moderne Computersysteme unterstützt." So äußerte sich Justizstaatssekretärin Stefanie Lejeune (FDP) bei ihrem Besuch im Sozialgericht Trier über das Gerichts-Organisationsprogramm "Eureka-Fach".

Lejeune sagte, durch die Software seien erstmals alle Arbeitsbereiche eines Gerichts miteinander vernetzt worden. Dies sei für die Mitarbeiter ein großer Fortschritt. "Der Gerichtsbetrieb kann neu organisiert werden, um die Verfahren zu beschleunigen und die Prozessdauer zu verkürzen. Mitarbeiter in den Serviceeinheiten und Richter können sich mit ,Eureka-Fach‘ über den Verfahrensstand informieren, ohne die Akten vorliegen zu haben. Dadurch können Anfragen wesentlich schneller beantwortet werden als bisher", sagte die Staatssekretärin. Auch das Fertigen von gerichtlichen Entscheidungen und Erstellen von Schriftstücken werde für die Serviceeinheit deutlich erleichtert und ermögliche ein angenehmeres Arbeiten. Landesweit arbeiten 21 Fachgerichte und rund 600 Justizbedienstete mit dem Programm. Den Mitarbeitern beim Sozialgericht Trier stünden 20 PC und 16 Drucker zur Verfügung. An allen Arbeitsplätzen könne mit Internetzugang und E-Mail-Konto gearbeitet werden. Die juristischen online-Informationsdienste "Jurisweb" und "Beck-online", die den Richtern völlig neue Recherchemöglichkeiten eröffneten, seien für die Bediensteten damit problemlos zugänglich. Lejeune lobte die Motivation der Mitarbeiter in Trier. Zwar sei die Zahl der Eingänge gestiegen, aber auch die erledigten Vorgänge hätten in den vergangenen Jahren zugenommen.

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