Schöne Frauen und filigrane Tänzer

EHRANG. Die 24-Jährige Verkäuferin Natalie Atzert ist neue Miss Kyllanien. Sie wurde am Samstagabend bei der Karnevalsveranstaltung der KG Rot-Weiß als Nachfolgerin von Tina Wasniewski gekrönt.

Mit 24 Jahren zwar um einige Jahre älter als die meisten ihrer sechs Konkurrentinnen, wusste Natalie Atzert mit anderen Argumenten als mit Jugend bei der Jury zu punkten: lange Beine, lange blonde Haare und ein elegantes schwarzes Abendkleid. Nicht nur das Publikum in dem gut besuchten Festzelt auf dem Ehranger Marktplatz war von ihrer Ausstrahlung begeistert, auch die Entscheidung der drei Juroren fiel einstimmig aus. Natalie Atzert wird von nun an als Miss Kyllanien für mindestens zwei Jahre Ehrang nach außen repräsentieren und "viele Veranstaltungen durch ihre Anwesenheit verschönern", so KG Rot-Weiß Präsident Horst Lohrig. Ihre Hauptaufgabe wird es sein, den Ehranger Markt zu eröffnen, der alljährlich von Ende August bis Anfang September stattfindet. Der wohl schönste Aspekt des Titel-Gewinns: als Hauptpreis darf sie vier Tage in die Stadt der Liebe, nach Paris reisen. Natalie Atzert löst Tina Wasniewski als Miss Kyllanien ab, die dieses Amt vier Jahre innehatte. Die Miss-Wahl war zwar der Höhepunkt der Karnevalsfete, aber schon die vorherigen Programmpunkte begeisterten das Publikum, das größtenteils verkleidet kam. Mit Party-Hits wie "Anton aus Tirol" oder "Hey Baby" von DJ Ötzi machte eine Band Stimmung im Zelt, ehe die extra aus Lothringen angereiste fünfköpfige Show- und Tanzmusikband "Orchestre Tropicana" den Ehranger Karnevalisten einheizte. Während die Truppe den bekannten Ketchup-Song darbot, hielt es kaum einen Jecken auf seiner Holz-Bank. Grenzenloser Jubel dann beim Männerballett. Die mit rot-weiß-karierten Röcken, eng anliegenden roten Tops, weißen Ballett-Schläppchen und weißen Schleifen um den Hals verkleideten "Damen" beeindruckten mit filigraner Technik und formvollendeten Pirouetten. Keine Frage: hätten sich einige von ihnen zur Wahl der Miss Kyllanien gestellt, die Entscheidung der Jury wäre vielleicht doch nicht auf Natalie Atzert gefallen.

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