Schöner fahren für viel Geld

EUREN. Der Ausbau der Eurener Straße könnte schon bald Wirklichkeit werden. In der Ortsbeiratssitzung am Freitag wurde die zuschussreife Fassung der Planungen vorgestellt.

Ziemlich oben auf der Wunschliste in Euren steht seit längerem der Ausbau der maroden Eurener Straße. Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz ist guter Dinge, dass das Projekt bald in die Gänge kommt. Ein Signal dafür hat Schmitz aus dem Trierer Rathaus bekommen. Oberbürgermeister Helmut Schröer liege die mündliche Zusage für die Bewilligung des Zuschusses aus Mainz vor, sagte Schmitz in der Ortsbeiratssitzung im Pavillon des Musikvereins. Dann könnten noch im Herbst die Arbeiten ausgeschrieben werden. Die vorgestellte Planung befürworten alle Fraktionen (der Ortsbeirat hatte das Projekt schon einmal auf der Tagesordnung). Lediglich kleinere Anregungen nahm Jürgen Metzen mit in die Abteilung Verkehrsplanung des städtischen Tiefbauamts. Zuvor hatte er die zuschussreife Fassung des Ausbaus vorgestellt und Einzelheiten erläutert. Die vorgesehene Fahrbahnbreite gab der Verkehrsplaner mit 6,50 Meter, die Bitumenfläche mit 5,50 Meter an. Unterschiedliche Breiten seien bei den Gehwegen geplant. In Teilbereichen sei eine Mittel-Pflasterung vorgesehen, ähnlich wie in Wasserbillig. Überquerungshilfen gab Metzen den Vorzug vor Fußgängerüberwegen. Ortsbeirat hat Angst vor Rasern

Die Kosten für die Gehwege würden auf die Anlieger umgelegt, erläuterte Metzen. Insgesamt seien 1,7 Millionen Euro für den Ausbau der Straße veranschlagt. Beabsichtigt sei ferner, den gesamten Bereich als 30-Stundenkilometer-Zone auszuweisen. Trotzdem sah der Ortsbeirat die Gefahr, dass nach fertigem Ausbau der Straße "gerast" wird. Daher wurde der Vorschlag geäußert, den geraden Verlauf der Straße etwas zu verschwenken. Marita Wollscheid berichtete dem Ortsbeirat von der Arbeit des Eurener Jugendzentrums. Das Angebot des Zentrums gebe es bereits seit 1974. Folglich hätte im vergangenen Jahr das 30-jährige Bestehen gefeiert werden müssen. Wurde es aber nicht. Zunächst müssten die Toilettenanlagen saniert werden, erst dann könne zu einer Jubiläumsfeier eingeladen werden, sagte Wollscheid, die seit 1979 Leiterin der Einrichtung ist. Den derzeitigen Zustand könne man niemandem zumuten. Trägerverein des Zentrums ist der Verein "Jugendtreff Euren". Kinder und Jugendliche von sechs bis 26 Jahren sind nach Aussage der Leiterin die Zielgruppe der Einrichtung. Geöffnet ist das Jugendzentrum fünf- bis sechsmal die Woche. Die Arbeit sei nicht immer einfach, gab Marita Wollscheid zu. "Bei uns zählt Freiwilligkeit", und dies solle sich trotz aller Schwierigkeiten nicht ändern. Ratsmitglied Hans Schmitz kritisierte, die Sperrmüllation am 30. April (Hexennacht) sei nicht ganz glücklich gewesen. Gleichwohl erkannten er und die anderen Fraktionen die Arbeit an. Man wolle im Gespräch bleiben, bot der Ortsbeirat an.

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