Schrecken in der Nacht

TRIER. (ahs) Gasbrand in der Innenstadt. Rund 20 Anwohner in der Friedrich-Ebert-Allee/Ecke Lindenstraße mussten Donnerstagmorgen gegen 0.15 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Die Ursache war ein Gasbrand, der im Vorgarten eines der Mehrfamilienhäuser eine hohe Stichflamme erzeugt hatte. Verletzt wurde dabei niemand.

"Zuerst war ein dumpfer Knall zu hören, dann fiel der Strom aus. Eine hohe Stichflamme schoss aus der Baugrube in unserem Vorgarten", beschreibt Christoph Alter, einer der Anwohner aus der Lindenstraße, den Vorfall. "Ich lief raus, brüllte ,Feuer' und versuchte die Nachbarn zu wecken." Oswald Siebenborn aus dem Haus nebenan verständigte derweil die Feuerwehr, die kurze Zeit später am Unfallort eintraf. Zunächst entfernten die Einsatzkräfte der Berufs- und der freiwilligen Feuerwehr Stadt-Mitte einen Teil der Sträucher, um zum Brandherd - eine defekte Gasleitung - vordringen zu können. Zeitgleich wurden die umliegenden Grünpflanzen bewässert, um ein Übergreifen der Stichflamme zu verhindern, erklärt Hans Hau von der Berufsfeuerwehr Trier, das Vorgehen. Ein Mitarbeiter der Stadtwerke (SWT) Trier schaffte es schließlich, die Gaszufuhr abzustellen, sodass die Stichflamme gegen 1.30 Uhr von selbst erlosch und die teils beunruhigten Anwohner wieder in ihre Wohnungen gelassen wurden. Verletzt wurde bei dem Gasbrand niemand. Auch habe für die Anwohner keine größere Gefahr bestanden, heißt es seitens der Feuerwehr. Die Ursache für den Brand kann nur vermutet werden. Einer der Anwohner schiebt die Schuld den Stadtwerken zu, da diese im Vorfeld nachlässig verfahren seien. SWT-Sprecher Carsten Grasmück hingegen sagt: "Beim Erneuern der Gas- und Wasserleitungen hat vermutlich ein Stein ein Stromkabel beschädigt. Feuchtigkeit drang ein und verursachte den Kurzschluss, der zum Brand geführt hat." Das durch den Brand beschädigte Teilstück wurde gestern erneuert. www.intrinet.de/1070255

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