Schrott-LKW bald sicher hinter Gitter

Der Unternehmer Norbert Di sandt richtet auf einer Fläche an der Gottbillstraße einen großen Abstellplatz für Altmetall-Sammelfahrzeuge ein. Gegen Miete können Schrotthändler dort ihre LKW parken und das Material in einer Halle sortieren.

 Wie hier auf einem Schotter-Parkplatz an der Kölner Straße sind die LKW der Schrotthändler in Trier-West Tag und Nacht allgegenwärtig. Das soll sich künftig ändern. TV-Foto: Marcus Hormes

Wie hier auf einem Schotter-Parkplatz an der Kölner Straße sind die LKW der Schrotthändler in Trier-West Tag und Nacht allgegenwärtig. Das soll sich künftig ändern. TV-Foto: Marcus Hormes

Trier-West. (cus) Lärm, Schmutz, Enge und störender Anblick: Seit vielen Jahren beschweren sich Anlieger immer wieder über Schrott-LKW, die in Wohngebieten geparkt sind. Besonders stark betroffen: Trier-West und Trier-Nord.

Bei dem Dauerproblem bahnt sich nun eine Lösung an. Die Stadt Trier hat eine Fläche an der Gottbillstraße im Gewerbegebiet Trier-West an Norbert Disandt verpachtet. Der Unternehmer richtet dort auf eigene Kosten einen bewachten Abstellplatz für bis zu 40 LKW ein. Altmetall-Verwerter können Teilflächen mieten statt irgendwo am Straßenrand zu parken.

"Stadtbild wird erheblich entlastet"



"Dadurch wird das Stadtbild erheblich entlastet", sagte Oberbürgermeister Klaus Jensen bei der Vorstellung des Pilotprojekts. Kommt das Modell gut an, dann soll nach diesem Muster möglichst ein zweiter Standort in der Stadt hinzukommen.

Ab August 2009 soll die insgesamt 12 000 Quadratmeter große Fläche im Gewerbegebiet Trier-West voll nutzbar sein. Dort will Disandt auch seine Bausanierungs- und Recycling-Transport-Firma ansiedeln. Gesamt-Investitionskosten: 760 000 Euro.

Zaun, Beleuchtung, Hausmeister, Wachdienst



Ein Schwerpunkt liegt auf der Sicherheit: Das Grundstück wird eingezäunt, beleuchtet und von einem Wachdienst kontrolliert. Ein Hausmeister soll im Firmengebäude vor Ort wohnen.

Die Händler können ihre LKW in einer Halle abladen und das gesammelte Material sortieren. Was nicht zu verwerten ist, kommt in spezielle Container zur späteren Entsorgung durch die Firma Disandt.

"Ich zahle der Stadt eine kleine Pacht und besitze eine Option zum Kauf des Grundstücks in zehn Jahren - oder schon früher", erklärte Norbert Disandt, dem schon konkrete Anfragen möglicher Untermieter vorliegen. Weiterer Bericht: Seite 10

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