Schwätzje beim leckeren "Arbeits-Plätzchen"

TRIER/SCHWEICH. Beim 96. Deutschen Katholikentag vom 24. bis zum 28. Mai in Saarbrücken sind rund 50 ehrenamtliche Helfer am Stand des Bistums Trier aktiv.

Als Gastgeber des Katholikentags präsentiert sich das Bistum Trier mit einem großen Pavillon auf der "Kirchenmeile", die sich durch die Saarbrücker Innenstadt zieht, wo rund 200 kirchliche Organisationen und Einrichtungen vertreten sind. Das Bistum Trier steht mit seinem Pavillon, den es in Zusammenarbeit mit dem Katholikenrat Trier gestaltet, in der Nähe des Hauptbahnhofs. Das Hauptmotto der Veranstaltung "Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht" hat die Verantwortlichen des Bistums Trier dazu bewogen, ihren Stand "dem größten gesellschaftspolitischen Problem unserer Zeit zu widmen, bei dem es sehr viel um Gerechtigkeit geht: der Arbeitslosigkeit", sagt Rudolf Hammes, einer der Hauptverantwortlichen des Bistumsstandes. Thema "Arbeitslosigkeit" steht im Mittelpunkt

Hammes leitet die Aktion Arbeit des Bistums Trier, eine Initiative, die Spendengelder zur Unterstützung von Beschäftigungs- und Arbeitsloseninitiativen sammelt. Während der drei Aktionstage wird viel zum Thema Arbeitslosigkeit getan: Arbeitslose Frauen betreiben ein Café und laden zum "Schwätzje-halle" ein. Jugendliche Mitarbeiter von durch die Aktion Arbeit geförderten Arbeitsloseninitiativen verarbeiten Holz und Metall zu "Giveaways", backen kleine "Arbeits-Plätzchen", bedrucken T-Shirts und frisieren Besucher. Zusätzlich wird es konkrete Fachberatung für arbeitslose Menschen geben. "Wir wollen mit interessanten Aktivitäten möglichst viele Menschen ansprechen", erläutert Hammes. Um all diese Aktivitäten an drei langen Tagen zu ermöglichen, sind neben Mitarbeitern und Azubis des Generalvikariats noch viele ehrenamtliche Helfer von Nöten, die dafür eigens Urlaub nehmen. "Wir teilen unsere Helfer in Schichten zu vier oder fünf Stunden ein", erklärt Hans-Georg Schneider vom Bistumsstand. Einer, der an allen Tagen Präsenz zeigen wird, ist der Föhrener Wilhelm Dienhart. Er hilft nicht nur beim Bistumsstand aus, sondern ist auch am Infostand des Bonifatiuswerks mit dabei und ist für einen Workshop der Katholikenräte aus sieben Diözesen verantwortlich. Aus seinem Heimatdorf wie auch aus zahlreichen anderen Dörfern des Dekanats Schweich-Welschbillig wird sich ein Bus auf den Weg nach Saarbrücken machen. Einer der ehrenamtlichen Helfer ist der 20-jährige Markus Gietzen, der im März sein Abitur gemacht hat. Seit fünf Jahren ist er ehrenamtlicher Mitarbeiter der Aktion Arbeit, hat bei zahlreichen Aktivitäten geholfen und während der Euroeinführung tonnenweise gespendete Kisten mit Geld nach DM-Münzen und ausländischem Geld sortiert. "Für mich war das ganz klar, auch beim Katholikentag zu helfen", erklärt der angehende Azubi, der von Mittwoch bis Sonntag ständig in Saarbrücken ist. Auch beim Auf- und Abbau hilft er mit. "Wenn wir dann am Samstagabend den Stand schließen, werden wir wohl auch mal das Saarbrücker Nachtleben kennenlernen", vermutet der engagierte Helfer. Bis dahin heißt es: Standdienst bis zum Abwinken. Zwei Pilgergruppen aus Trier haben sich derweil gestern auf den Weg zum Katholikentag gemacht. Sie sind zu Fuß und mit dem Fahrrad von der Abtei St. Matthias über Konz und Mettlach Richtung Saarbrücken unterwegs. Die St. Jakobusbruderschaft Trier hat die Pilgertouren organisiert. SEITE 12

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