See mit Silberbügeln

Ein unschönes Dauerprovisorium der Straßenbautechnik ist seit rund zehn Jahren die Ecke Pferdemarkt/Walramsneustraße. Seit einigen Tagen ziert nun eine Edeleinzäunung die Wildnis. Nach Angaben der Stadt sollen sich die "Zustände" dort in absehbarer Zeit bessern.

 See mit Silberbügeln: Das Geländer an der Walramsneustraße. TV-Foto: Friedhelm Knopp

See mit Silberbügeln: Das Geländer an der Walramsneustraße. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Trier. Mit Kopfschütteln stehen die Anwohner von Pferdemarkt und Walramsneustraße vor dieser aufwändigen, silbrig glänzenden Gitterkonstruktion, die auf Geheiß der Stadt entlang der Ausfahrt des Treviris-Parkhauses installiert wurde. Über rund 50 Meter Länge wurden die massiven Edelstahlbögen fest und dauerhaft im Boden verankert. Leider passt der völlig marode Untergrund nicht zur feinen Konstruktion. Das ursprünglich als Bürgersteig geplante Terrain ist stellenweise notdürftig asphaltiert - ansonsten beherrschen Gestrüpp, Pfützen und Schlamm die Szenerie. Bei Regen verwandelt sich ein Teil des Areals in eine "Seenplatte". Frage: Warum wurde nicht zunächst der Bürgersteig hergestellt? Die in den Schlamm gepflanzte Edelkonstruktion legt den Verdacht nahe, dass hier Steuergelder verschwendet wurden.Dem sei nicht so, erklärt Jürgen Backes vom Presseamt. Die Metallbügel ersetzten die einstigen rot-weißen Behelfsabsperrungen und seien der erste Teil eines Verbesserungsprogramms. Im nächsten Schritt würde die Fläche eingeschottert. Eine komplette Überarbeitung des Bereichs sei im Haushalt für 2009 eingeplant. Allerdings stehe ein Stadtratsbeschluss noch aus.

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