Sekt-Segen von oben

TRIER-EUREN. (red) Mehr als 600 Gäste und Angehörige der Dienststelle folgten am der Einladung des Kommandeurs im Verteidigungsbezirk 42, Oberst Claus Rosenbauer zum traditionellen Sommerbiwak in der Jägerkaserne.

Das Mitte der 80er Jahre von der Heimatschutzbrigade 54 ins Leben gerufene Biwak "Unter dem Kirschbaum" erfreut sich noch immer großer Beliebtheit. Traditionell soll es die Verbundenheit zwischen den Soldaten, den Bürgern der Region und den alliierten Streitkräften symbolisieren und stärken.Jagdhörner und Kaapesteerdisch

Der Kirschbaum steht noch immer in der Nähe des Biwakplatzes, doch die Veranstalter des Festes haben sich auch viel Neues einfallen lassen: Ein Tarnnetz und ein Fallschirm gaben dem Sommerbiwak ein neues Gesicht. Auch das Programm dieses Abends beinhaltete neue Ideen. Dazu spielte auch das Wetter, zwar bewölkt aber mit angenehmen Temperaturen, mit. Mit einem Jagdhornsignal der Jagdhornbläsergruppe Bitburg wurden die Gäste, unter ihnen der Befehlshaber im Wehrbereich II, Generalmajor Bernd Diepenhorst, der Ministerpräsident a.D. Dr. Carl-Ludwig Wagner, in Vertretung des Oberbürgermeisters der Stadt Trier, der Erste Beigeordnete Ulrich Holkenbrink, die Vizepräsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Dolores Schneider-Pauly, sowie Vertreter der alliierten Streitkräfte, begrüßt. In seiner Rede ging Oberst Rosenbauer auf den im nächsten Jahr bevorstehenden Auslandseinsatz des Verteidigungsbezirkskommandos 42 im Kosovo ein und die bevorstehenden Umstrukturierungen in Folge des Transformationsprozesses der Bundeswehr. "Diese Einsätze sind zu bewältigen neben den Umstrukturierungen in Folge des Transformationsprozesses der Bundeswehr, der auch erhebliche Veränderungen in der territorialen Wehrorganisation, also auch für uns, nach sich ziehen wird", sagte Rosenbauer. Anschließend wurde das Biwak mit einem weiteren Jagdhornsignal eröffnet, und die Gäste konnten sich unter musikalischer Begleitung des Reservistenmusikzugs Trier unter Leitung des Feldwebels der Reserve, Bruno Aller, erst einmal stärken. Auf dem Speiseplan stand die von der Bundeswehr zubereitete Trierer Spezialität "Kaapesteerdisch" mit Grillschinken. Kleine Wartezeiten bei der Ausgabe in der "Feldküche" nahmen die Gäste für den Genuss gern in Kauf.Punktgenaue Landung

Als Moderator führte Hauptfeldwebel Bernd Mohn durch den Abend. Wie schon im vergangenen Jahr tanzte sich die Jugendabteilung der Stadtgarde Augusta Treverorum unter dem Motto: "Weltreise dank Lotto" in die Herzen der Zuschauer. In Formation marschierten anschließend die Dudelsackpfeifern aus dem Eifelörtchen Dudeldorf auf den Biwakplatz ein und begleiteten mit dem Klang ihrer Instrumente den Absprung der fünf Fallschirmspringer des Fallschirmsportclubs Föhren, die punktgenau mit einer Flasche Sekt auf der markierten Fläche des ehemaligen Sportplatzes der Jägerkaserne landeten und diese an Oberst Rosenbauer übergaben. Danach nutzten die zahlreichen Gäste die Gelegenheit, sich kennenzulernen, miteinander zu plaudern, Bekanntschaften zu pflegen und das Biwak unter den Klängen des Reservistenmusikzugs Trier gemütlich ausklingen zu lassen.

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