Selbst ist der Schreiner

Ein Händchen fürs Design und fundierte Handwerkskunst bei der Herstellung zeichnen alle zehn Gesellenstücke beim Schreinerwettbewerb "Die gute Form" aus. Die drei Sieger nehmen ihre Exponate mit in den Landeswettbewerb.

Trier. Vier junge Schreinergesellen konnten ihre Lehrabschlussleistungen sogar noch steigern mit einem Preis beim Landeswettbewerb "Die gute Form". Sieger wurde Jens Ernzerhof (Ausbildungsbetrieb Tischlerei Hubert Schmitt GmbH, Welschbillig-Ittel) mit einem Highboard (Blackbox). "Uns hat der innovative Ansatz überzeugt und die gut gelösten Details sowie die Frische des Entwurfes", sagte Jury-Vorsitzender Gerhard Freising anlässlich der Lossprechungsfeier des Schreinerhandwerks Trier-Saarburg (der TV berichtete). Er habe sich schon eine passende Stelle im eigenen Wohnzimmer ausgesucht, verrät der glückliche Gewinner. Doch zuvor nimmt das gute Stück am Landeswettbewerb teil. Kommt es dort zu einer vorderen Platzierung, geht es sogar noch eine Stufe höher zum Bundesentscheid. Keine Probleme gab's bei der Herstellung, abgesehen vom Lackieren, meint Ernzerhof. Mit großem Spaß habe er das Olivenholz für die Frontpartien verarbeitet. Die Idee dazu bekam er während eines Griechenland-Urlaubs.Thomas Kunz (Ausbildungsbetrieb Tischlerei Willems + Arenz, Schöndorf) fehlte daheim ein passender Tisch zur Couch. "Selbst ist der Schreiner", sagte sich der Holzerather und machte sich ans (Gesellenstück-)Werk. Heraus kam der zweite Platz beim Wettbewerb. Dritter Preisträger ist Michael Thies (Ausbildungsbetrieb Tischlerei Hubert Schmitt GmbH, Welschbillig-Ittel) mit "Trikor", einem freien Wohnzimmermöbel. Der Sonderpreis der Buchhandlung Interbook fiel auf Aaron Geißler (Ausbildungsbetrieb Brand Ladenbau GmbH, Longuich). Der Trierer setzte seine Idee von einem Hifi-Sideboard in die Tat um.

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