Wer das Erscheinungsbild des Spielplatzes in den vergangenen Jahren vor Augen hat, dürfte ihn in Zukunft nicht wiedererkennen. Holzspielgeräte, neu gepflanzte Sträucher, ein Kletterhügel, ein Sand- und Wasserspielbereich und Platz zum Versteck spielen - der alte Spielplatz glänzte gerade mal mit zwei Schaukeln. Allerdings hätte die Hilfe von Anwohnern schon etwas üppiger ausfallen können. Nur wenige Erwachsene und zehn Kinder arbeiteten am Vormittag dort an der weiteren Umgestaltung des Spielplatzes. Die Aktion ist Teil des Landesprojektes "Kinderfreundliches Rheinland-Pfalz". Das Umweltministerium beteiligt sich mit 40 Prozent an den Gesamtkosten von rund 100 000 Euro. Die Finanzspritze ist an die Bedingung gekoppelt, dass sich Anwohner - Eltern und Kinder - aktiv an der Umgestaltung beteiligen. Überwiegend Mütter schwangen die Spitzhacke. Die Kinder schleppten bereitwillig Erde und schaufelten Löcher für die Balancierstrecke aus Holzstämmen. Zum dritten Male beteiligten sich einige von ihnen an der Mithilfe, die unter der fachlichen Anleitung der Gartenbaufirma Hammes und Kramp steht. Dank eines Grundwasserbrunnens werden die Kinder in wenigen Wochen einen Bachlauf mit Wasserpumpe zum Spielen haben. Später sollen noch eine Seilbahn und eine Vogelnest-Schaukel hinzu kommen.Mit den Mofas über die Rutsche

"Endlich haben wir einen schönen Spielplatz in der Nähe", freute sich der zehnjährige Oliver. "Ich helfe hier gerne mit." Die Bau-Aktion wird vom städtischen Grünflächenamt koordiniert, die Bauplanung stammt vom Büro Stadt und Natur aus Klingenmünster. Die Umgestaltung des Spielplatzes soll in drei Wochen abgeschlossen sein. Hoffentlich leide der Spielplatz nicht wie sein herunter gekommener Vorgänger unter Vandalismus, hofft ein Anwohner. Über die neu errichtete Rutsche seien bereits Jugendliche mit ihren Mofas gefahren. Für sie fehle im Stadtteil ein geeigneter Bolzplatz.