Semesterticket spaltet

TRIER-PALLIEN. (mhf) Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) und das Studierendenparlament (Stupa) der Fachhochschule distanzieren sich von der Stellungnahme des Asta der Universität zum neuen Semesterticket.

Das seit dem 1. Oktober geltende Semesterticket für die Studierenden der Universität, der Fachhochschule (FH) und der Theologischen Fakultät spaltet die Asten von Fachhochschule und Universität in zwei Lager. Während der Uni-Asta das neue Ticket angesichts des gesunkenen Leistungsumfangs als zu teuer bezeichnet hat (der TV berichtete), beurteilen Stupa und Asta der FH die neue Lösung als einen gelungenen Kompromiss. "Es ist natürlich bitter, wenn man für weniger mehr zahlen muss. Aber fasst man alles zusammen, dann hat das Studierendenwerk einen guten Job gemacht. Ich glaube nicht, dass man durch mehr Druck ein billigeres Ticket bekommen hätte", bewertet der Präsident des Stupa, Daniel Roselieb, das Ergebnis der Verhandlungen. Den höheren Preis für das Ticket könne man aufgrund der drastisch gestiegenen Energiepreise und des Wegfalls staatlicher Fördermittel durchaus nachvollziehen. Eine Ausweitung des Geltungsbereiches bis nach Köln oder Luxemburg wäre mit erheblichen Kosten verbunden gewesen, so dass die im Vorfeld der Verhandlungen verabredete Preisgrenze gesprengt worden wäre. Er könne auch nicht verstehen, warum die Vertreter des Uni-Asta dem Verhandlungsergebnis zugestimmt hätten, sich dann aber im Nachhinein polemisierend darüber äußerten, so Roselieb weiter. FH-Asta-Sprecherin Christine Müller wünscht sich für die Zukunft eine noch engere Zusammenarbeit zwischen den Asten der Uni und der Fachhochschule. Im Dezember will man auf der Trierer Astenkonferenz erneut über das Semesterticket debattieren. Dann wird sich zeigen, ob trotz der gegensätzlichen Ansichten ein Konsens gefunden wird.

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