Seminar für Patienten

TRIER. (red) Ein Arzt-Patienten-Seminar zum Thema chronisch entzündliche Darmerkrankungen wird am Samstag, 28. Oktober, im Mercure Hotel Trier Porta Nigra von 9 Uhr bis 13 Uhr veranstaltet.

Unter der Leitung der Deutschen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) e.V. und Prof. Dr. med. C.B. Kölbel, Chefarzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, können sich Interessierte über die neuesten Entwicklungen in Diagnostik und Therapie entzündlicher Darmerkrankungen informieren. Diskussion aus Sicht der Betroffenen

Die Referenten befassen sich in ihren Vorträgen auch mit Fragen zur Genetik und Vererbung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen. Praxisnah soll dabei aus Sicht Betroffener über die Erwartungshaltung von Patienten gegenüber behandelnden Ärzten diskutiert werden. Endlich eine Diagnose - aber was kommt dann? Welche Möglichkeiten gibt es für die Betroffenen? Über 300 000 Menschen in Deutschland haben Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, eine schubweise verlaufende chronische Entzündung des Darms. Alarmierend dabei ist, dass etwa ein Drittel aller Patienten bereits vor dem 18. Lebensjahr erkrankt - in einem Lebensabschnitt, der entscheidend von Wachstum und Pubertät geprägt ist. "Oft wird die Krankheit erst nach einer längeren Suche festgestellt. Für die meisten Betroffenen bedeutet die Konfrontation mit der Diagnose "Morbus Crohn" oder "Colitis ulcerosa" dann einen schwerwiegenden Eingriff in ihr bisheriges Leben", so Kölbel, Arzt für Innere Medizin und Gastroenterologie am Trierer Brüderkrankenhaus. Die Veranstaltung will dazu beitragen, einen Einblick in aktuelle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu vermitteln. Über die Zusammenarbeit mit dem Selbsthilfeverband werden praktische Hilfestellungen für den Alltag angeboten.

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