Sichere Schulwege und weniger Lärm

Ungeduldig werden die Mitglieder des Ortsbeirats Trier-Kürenz zwar nicht beim Thema Treppenaufgang Soterstraße. Ihr großes Anliegen jedoch ist, alsbald mit dem Bauprojekt beginnen zu können.

 In der Soterstraße soll i n Zukunft im Eingangsbereich zur Grundschule ein Streifen entlang der Bruchsteinmauer als Gehweg dienen. TV-Foto: Ludwig Hoff

In der Soterstraße soll i n Zukunft im Eingangsbereich zur Grundschule ein Streifen entlang der Bruchsteinmauer als Gehweg dienen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Kürenz. (LH) Gespannt warten die Mitglieder des Ortsbeirats Trier-Kürenz auf die Genehmigung des städtischen Haushalts 2008. Der Grund: Man möchte lieber heute als morgen den Auftrag für die Sanierung des Treppenaufgangs Soterstraße bis Max-Planck-Straße auf dem Petrisberg geben. In den Bauabschnitten eins und zwei - es sind insgesamt vier -stecken Mittel aus dem Ortsbeiratsbudget - sowohl angesparte Reste der Jahre 2006 und 2007 wie auch frisches Geld aus 2008. So erklärt sich die Warteschlange, in der sich die Wegesanierung momentan befindet. Ohne genehmigten städtischen Haushalt sei an einen Beginn nicht zu denken, erläuterte Ortsvorsteher Karl Lübeck (UBM) in der Ortsbeiratssitzung in der Kindertagesstätte St. Bonifatius. Problem zwei in der Soterstraße stellt der Zugang zur Grundschule dar. Vor wenigen Wochen hat sich dort ein Kind verletzt. Martin Bismor, Leiter des städtischen Tiefbauamts, eröffnete den Ratsfrauen und -herren verschiedene Alternativen. Eine bleibe übrig, deren Ausführung könne bereits im Herbst angegangen werden, sagte Bismor. Entlang der vorhandenen Bruchsteinmauer werde die Straße in einer Breite von bis zu 1,5 Meter vom Rheinsteinpflaster befreit und in einen asphaltierten Gehweg umgewandelt. Die "erfreuliche Nachricht" von der Verwaltung begrüßte der Ortsbeirat. Das sei sinnvoll, weil die Grundschulkinder dann einen sicheren Schulweg nehmen können. Auch Sören Stock vom städtischen Planungsamt hatte eine gute Nachricht mitgebracht. Diese betraf die Lärmsanierung an Bahnlinien, bei der Kürenz gleich in mehreren Straßen betroffen sei. Folglich bestehe bei einer ganzen Reihe von Gebäuden Anspruch für die Hauseigentümer auf passiven Schallschutz. Horst Marth (CDU) will ohnehin eine Zunahme des Bahnverkehrs beobachtet haben. Die Verwaltung enpuppt sich in dieser Hinsicht als bürgernah: Ortsvorsteher Lübeck lässt sich den Übersichtsplan kommen, in den interessierte Bürger Einsicht nehmen können. Lokalmatadoren als Namensgeber für Straßen

Einstimmig begrüßten die Ratsmitglieder neue Straßen im Baugebiet Petrisberg-Ost nach verstorbenen, waschechten Kürenzern zu benennen: Rudi-Schillings-Straße (Glasmaler, Illustrator, Schriftsteller), Peter-Thomas-Straße (Maler, Kirchenmaler, Restaurator), Werner-Becker-Straße (Mundart-Dichter, Autor, Heuschreck-Karnevalist) und Klaus-Kordel-Straße ("Rembrandt der Domänenstraße", Porträtmaler, Pianist). Arg beklagten sich die Räte über Lärmbelästigungen durch den Gastronomiebetrieb "Romikulum" (Trier-Nord). Richard Haas (WLK) berichtete über einen den "Schlaf raubenden Lärm bis tief in die Nacht hinein". Die Stadtverwaltung solle dort tätig werden. Bei Sitzungsbeginn hatte sich der Rat einen Eindruck über notwendige Sanierungen in der Kindertagesstätte St. Bonifatius verschafft, die Kita-Leiterin Mechthild Martin erläutert hatte.

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