Sicherheit und Gesundheit qualifiziert managen

Das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen erhält als erstes Krankenhaus in Rheinland-Pfalz und zweites Krankenhaus bundesweit das Zertifikat der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) zur erfolgreichen Einbindung des Arbeitsschutzes in sein Qualitätsmanagementsystem.

Trier. (red) Der seit Jahren hohe Qualitätsstandard in Medizin, Pflege und Mitarbeiterschutz wird damit durch systematischen Arbeitsschutz ergänzt. Anlässlich der Zertifikatsübergabe Anfang Februar würdigt das Klinikum die erfolgreiche Arbeit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen einer Feierstunde. Gleichzeitig erhält das Klinikum die Urkunde zur aktuellen erfolgreichen Rezertifizierung nach den Richtlinien der proCum Cert GmbH (pCC) und der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ).Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedizin

Die Trierer Einrichtung ist mit ihren 629 vollstationären Betten, verteilt auf 16 Fachabteilungen, ein Haus der medizinischen Schwerpunktversorgung. Neben den klassischen Disziplinen liegt ein Schwerpunkt der Einrichtung in der Kinder- und Jugendmedizin. Darüber hinaus hält das Haus vier Kompetenzzentren und sichert durch moderne Behandlungsstrukturen weit über die Region hinaus eine effiziente Behandlung. Mit der Einführung von "qu.int.as" (Qualitätsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz) zeigt die Klinik, dass neben den hohen medizinischen Standards zugunsten der Patienten der Schutz der Mitarbeiter eine wichtige Rolle für die Patientenversorgung spielt.Ein halbes Jahre lang haben alle Mitarbeiterebenen des Klinikums an der Umsetzung von "qu.int.as" intensiv gearbeitet. Jeder Aspekt des Arbeitsschutzes - vom richtigen Umgang mit Gefahrstoffen, über Hygieneschulungen, medizinisches Notfallmanagement bis zur Gesundheitsfürsorge für die rund 1600 Mitarbeiter - wurde analysiert. Dabei wurden Abläufe optimiert, Gefährdungsbeurteilungen besser strukturiert, Mitarbeiter zu internen QM-Auditoren geschult und die Dokumentenlenkung verbessert. Spürbare Veränderungen zeigen sich bereits jetzt: Der Arbeitsschutz wird als Managementaufgabe verstanden und in allen relevanten Gremien und Arbeitsgruppen berücksichtigt. Das stärkere Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter und die systematische Ursachenanalyse bei Arbeitsunfällen senkt die tägliche Gefährdung von Mitarbeitern und Patienten. Manfred Schmitt, der als Abteilungsleiter Qualitätsmanagement den Umsetzungsprozess vorangetrieben hat, ist davon überzeugt, dass die "qu.int.as"-Zertifizierung nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsförderung der Beschäftigten, sondern auch zur Risikominimierung der Klinik ist. Neben dem hohen betrieblichen Nutzen für Beschäftigte und Patienten war für die Geschäftsführung, so Schmitt, der finanzielle Vorteil ausschlaggebend für die "qu.int.as"-Entscheidung: "Wir haben nicht nur die Prämie für die qu.int.as-Zertifizierung erhalten, sondern zusätzlich von der Beratungsförderung profitiert."

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